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Immekath Solidarität mit Fricopanern

Ein Solidaritätsgottesdienst für den Backwarenhersteller Fricopan ist für Pfingstmontag geplant. Zahlreiche Menschen werden erwartet.

14.05.2016, 05:00

Klötze l Die beabsichtigte Schließung des Immekather Backwarenherstellers Fricopan und der Umgang mit den mehr als 500 Mitarbeitern lässt auch die evangelische Kirche nicht kalt. Pfarrer Bernd Schulz hat deshalb spontan zu einem Solidaritätsgottesdienst für Pfingstmontag ab 16 Uhr in die Immekather Kirche eingeladen. Mit dem Pfarrer sprach Volksstimme-Mitarbeiter Siegmar Riedel.

Volksstimme: Herr Schulz, wie kamen Sie auf die Idee mit dem Solidaritätsgottesdienst?

Bernd Schulz: Im Auftrag der evangelischen Kirche ist die Gerechtigkeit für alle Menschen enthalten. Wir wollen uns dem nicht entziehen und möchten uns deshalb für die Betroffenen einsetzen.

Wie laufen die Vorbereitungen? Sind Sie auf viele Gottesdienstbesucher vorbereitet?

Ich hoffe natürlich, dass viele Menschen zu dem Gottesdienst kommen werden. Ich bin sehr dankbar, dass wir bei Superintendent Matthias Heinrich sowie den beiden Betriebsräten von Fricopan und vom Glunz-Werk in Nettgau sofort Unterstützung gefunden haben. Auch dass der Superintendent bei dem Gottesdienst dabei sein wird, ist sehr schön. Ebenso hat sich Landrat Michael Ziche angekündigt. Klötzes Bürgermeister Matthias Mann habe ich noch nicht erreichen können. Wenn die Kirche nicht für alle Besucher Platz bieten sollte, werden wir improvisieren.

Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle noch zu einem „Pfingstspaziergang“ zum Fricopan-Standort eingeladen.

Wie wird der Solidaritätsgottesdienst ablaufen?

Wir überlegen noch, wie der Gottesdienst musikalisch gestaltet werden kann. Gunhild Heinrich, die Frau des Superintendenten, ist bereit, Orgel zu spielen. Dazu möchte ich das Gesangsduo Gerhard Kreuzer und Wolfgang Kranz aus dem Wendland einladen, aus Solidarität hier zu singen. Im Gespräch bin ich noch mit Gerda Hentschel vom Fricopan-Betriebsrat, damit drei bis vier Betroffene den Gottesdienst mitgestalten, zum Beispiel mit Fürbitten. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir im Steimker Pfarramt melden.