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90. Jahrestag Quarnebeck feiert seine Feuerwehr

Gefeiert wurde ein runder Jahrestag am Wochenende in Quarnebeck. Die Feuerwehr hatte anlässlich des 90-jährigen Bestehens eingeladen.

Von Tobias Roitsch 29.05.2017, 03:00

Quarnebeck l Ein runder Geburtstag bietet immer einen Grund zum Feiern. Erst recht, wenn es schon der 90. ist. So lange besteht die Freiwillige Feuerwehr in Quarnebeck nun schon. Gefeiert wurde der Jahrestag am Wochenende bei einem dreitägigen Fest, das die Kameraden auf die Beine gestellt hatten.

Ein Höhepunkt war dabei die Feierstunde am Sonntagmittag. Mitglieder der Wehren aus Kunrau, Kusey, Röwitz, Wenze, Dönitz, Hohenhenningen, Trippigleben, Wiepke, Steimke sowie von der Partnerwehr aus Seelenberg im Taunus waren zum Gratulieren gekommen.

Quarnebecks Wehrleiter Uwe Röhl begrüßte die große Runde und übergab das Mikrofon an Ortsbürgermeister Marco Wille. Bei den Kameraden der Feuerwehr, so sagte Wille, handele es sich um Ehrenamtliche, die ihr Ehrenamt unter dem Einsatz ihres Lebens ausführen. „Es ist an der Zeit, danke zu sagen.“ Die Feuerwehrleute schützen die Bürger vor Gefahren, sie sind meist die Ersten am Einsatzort und häufig die Letzten, die ihn verlassen. In den vergangenen 90 Jahren habe sich gerade bei der Technik viel geändert. Die Entwicklung ging vom Eimer hin zum modernen Feuerwehrfahrzeug. „Doch kein Fahrzeug kann alleine ausrücken“, machte Wille deutlich. Es brauche die Freiwilligen in der Feuerwehr, die darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für das Dorfleben leisten, etwa beim Aufstellen des Maibaums.

Idealismus brauchten die Gründungsväter der Wehr, um ihren Mitmenschen in Not zu helfen, sagte Klötzes stellvertretender Bürgermeister Christian-Hinze Riechers. „90 Jahre, das sind drei Generationen“, sagte er. In all den Jahren habe es immer wieder junge Männer und Frauen gegeben, die der Wehr beigetreten sind. Er dankte den Kameraden für ihre stete Einsatzbereitschaft. Zu jeder Uhrzeit und bei jedem Wetter müssten Feuerwehrleute bereit sein, betonte Stadtwehrleiter Jan-Christian Jakobs noch.

Anschließend folgte ein Ummarsch durch Quarnebeck. Am Gedenkstein angekommen, legten Uwe Röhl und Marco Wille einen Kranz nieder. Weiter ging es am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Quarnebecker Saal. Für gute Unterhaltung sorgte der Musikzug aus Mieste.

Auftakt des Fest-Wochenendes war schon am Freitagabend mit einem sportlichen Wettkampf. Zum „Löschangriff Nass“ hatten die Quarnebecker sechs Wehren aus der Region eingeladen. Ausgetragen wurden die Duelle auf der Wiese hinter dem Dorfgemeinschaftshaus. Gefragt war Schnelligkeit: So galt es, in möglichst kurzer Zeit eine Pumpe mit einem Wasserbecken zu verbinden. Angeschlossen wurden dann Schläuche, die über viele Meter ausgerollt wurden, um mit dem Wasserstrahl auf ein Ziel zu spritzen. Für eine gute Zeit mussten die Handgriffe in den jeweils siebenköpfigen Teams sitzen. Nach zwei Wertungsläufen, die beste Zeit zählte, standen die Kameraden aus Wiepke mit einer Zeit von 31,44 Sekunden als Sieger fest. Getoppt wurde dieser Wert aber noch von den „Perlen der Altmark“, die lediglich 28,02 Sekunden benötigten. Gestartet sind die Mitglieder des Teams aus Dannefeld und Wiepke aber außerhalb der Wertung. Immerhin sind sie Profis, erklärte Uwe Röhl. Ohne Gegner gingen am Freitag auch die Mitglieder der Jugendwehr aus den drei Nachbardörfern Quarnebeck, Wenze und Trippigleben an den Start.

Am Sonnabend stand ein Kameradschaftsabend auf dem Programm.