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Anlage Kutzendorf Ein Garten für den ganzen Verein

Einen Vorstand wählten die Kleingärtner des Vereins Kutzendorf. Diskutiert wurde über die mangelnde Beteiligung bei Arbeitseinsätzen.

Von Tobias Roitsch 10.04.2017, 18:55

Klötze l Die Wahl des Vorstandes stand auf der Tagesordnung der Versammlung des Klötzer Kleingartenvereins Kutzendorf, zu der sich die Mitglieder am Sonnabend in der Gaststätte Zum goldenen Löwen getroffen haben. Vor zwei Jahren hatte es zuletzt eine solche Zusammenkunft gegeben.

„Der bisherige Vorstand hat sich dazu bereit erklärt, sich noch einmal zur Verfügung zu stellen“, konnte Vorsitzender Detlef Udo Merten gleich zu Beginn den 20 Kleingärtnern verkünden, die der Einladung gefolgt waren. Er betonte aber, dass sich auch andere für die Posten melden könnten. Das war allerdings nicht der Fall. Und so stellten sich im Laufe der Versammlung Detlef Udo Merten, sein Stellvertreter Burkhard Schäfer, Dirk Gerike als Technikbeauftragter und Roland Hoffmann als Fachberater der Abstimmung. Auch Schatzmeisterin Susanne Riedel und Schriftführer Andreas Spaehn hatten im Vorfeld ihre Bereitschaft zur erneuten Kandidatur mitgeteilt. Die Versammlung wählte anschließend alle in den Vorstand.

In seinem Bericht teilte Detlef Udo Merten mit, dass ein Kleingarten aus Altersgründen aufgegeben werden muss. Eine neue Interessentin gebe es aber bereits. Die Mehrheit der Mitglieder sprach sich zudem dafür aus, gegen einen säumigen Zahler aus den eigenen Reihen mit einem Anwalt vorzugehen.

Weiterhin kam der Vorsitzende auf die Pläne zu sprechen, zwei bisher getrennte Kleingärten zu einem großen Vereinsgarten zusammenzulegen. „Die wurden länger nicht genutzt“, berichtete Merten. Nun stelle sich die Frage, wie die Gemeinschaftsfläche gestaltet werden soll, etwa mit einer Feuerstelle. Merten regte an, dass jeder Vorschläge dafür machen kann.

Genutzt werden soll der Vereinsgarten schon in diesem Jahr: So planen die Kleingärtner dort am 26. August ein Fest mit Zelt und Musik zu feiern. Beginn soll an diesem Tag um 13 Uhr sein. Erste Vorschläge, welche Angebote es an diesem Tag geben könnte, wurden während der Versammlung bereits unterbreitet. So wurde einmal angeregt, die ehemaligen Vorsitzenden des Kleingartenvereins einzuladen. Außerdem sollte auch unbedingt etwas für die Kinder geboten werden, hieß es aus der Runde. Spiele und vielleicht eine Hüpfburg könnten den Nachwuchs sicherlich gut unterhalten, war man sich sicher. Schon eingeplant in das Programm ist ein Vortrag, den es über die Geschichte des Kleingartenvereins geben wird, teilte Detlef Udo Merten mit.

Lauter wurden die Stimmen, als über das Thema Arbeitseinsätze gesprochen wurde. Mit der Beteiligung der Kleingärtner an den gemeinsamen Aktionen sind die Verantwortlichen nicht immer zufrieden. Häufig seien es die gleichen Mitglieder, die mit anpacken würden. Roland Hoffmann machte deshalb den Vorschlag, dass jeder, der nicht an den Einsätzen teilnimmt, einen kleinen Obolus zahlen sollte. „Ich finde, das ist eine gute Idee“, sagte Merten. Und auch die Mehrheit der Kleingärtner sprach sich dafür aus. Beschlossen wurde zudem, die Teilnahme an den Arbeitseinsätzen zur Pflicht zu machen. Denn zuvor hatte es eine Diskussion darüber gegeben, ob es dafür überhaupt eine Regelung gibt. Rücksicht wolle man nehmen, wenn jemand aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen an einem der Termine nicht teilnehmen kann. Im Sommer und Herbst soll es weitere Einsätze geben.