Ein El Dorado für die Kultur

Kunrau l Der Schlosskeller in Kunrau. Einst befand sich dort ein Kindergarten, später eine Disko. Künftig wird es ein El Dorado sein für Musik, Kino, Literatur, Kabarett, Comedy und vieles andere mehr. Kurzum: Hier wird Kultur aller Art Einzug halten. Das ist das Ziel des Kulturklubs Drömling (KKD), der aus den renovierungsbedürftigen Räumlichkeiten innerhalb eines Dreivierteljahres ein urgemütliches Refugium mit Entrée, Backstage-Bereich, Toiletten, Tresen, Bühne und Platz für bis zu 100 Besucher schuf. Und der Auftakt für eine goldene Zukunft ist gemacht. Denn am Sonntagnachmittag wurde der Schlosskeller im Beisein von zahlreichen Gästen feierlich eröffnet.

KKD-Vorsitzender René Schneider ließ es sich bei der Gelegenheit nicht nehmen, allen Helfern und Sponsoren zu danken. Zudem informierte er darüber, was sich der KDD seit seiner Gründung im Oktober 2013 auf die Fahnen geschrieben hat, nämlich, für kulturelle Vielfalt zu sorgen und die Region damit lebenswerter zu machen. „Im Schlosskeller soll es kleine, aber feine Veranstaltungen geben“ (siehe Infokasten), kündigte er an.

Kunraus Ortsbürgermeister Uwe Bock erinnerte daran, wie der KKD seine Pläne vor zwei Jahren im Ortschaftsrat vorstellte und dass sich auch die Junge Gemeinschaft Altmark für das Objekt interessierte. Letztlich habe der KKD wegen des „besseren Konzepts“ den Vorzug erhalten. Bock freute sich, dass der KKD seinen Worten schnell Taten folgen ließ und alle Schwierigkeiten überwand.

Stadtoberhaupt Matthias Mann sprach von einem „freudigen Ereignis“ für Kunrau und die ganze Umgebung. Auch er lobte den KKD für dessen Visionen und Entschlossenheit. „Wer nicht den Mut hat zu träumen“, so sagte Mann, „der hat auch nicht den Mut zum Handeln.“ Dass der KKD für den Schlosskeller so viel Zeit und Mühen investiert hat, sei aller Ehren wert. Matthias Mann wünschte dem KKD für die Zukunft alles Gute und dass sich auch noch andere Vereine daran beteiligen, das Kunrauer Schloss mit Leben zu erfüllen.