Feldgottesdienst Gottesdienst am Waldesrand
Einen Feldgottesdienst haben am Sonntag Gläubige zwischen Quarnebeck und Jeggau gefeiert. Die Predigt hielt Pfarrer Jürgen Brilling.
Quarnebeck/Jeggau l Ein Glück, das Wetter spielte mit: Bei strahlendem Sonnenschein feierten am Sonntagvormittag Gläubige aus dem Kirchspiel Breitenfeld-Jeggau unter freiem Himmel an dem ländlichen Weg zwischen Quarnebeck und Jeggau einen Feldgottesdienst. Hätte es hingegen am Vormittag geregnet, wäre der Gottesdienst aber dennoch nicht ins Wasser gefallen, wie Pfarrer Jürgen Brilling sagte. „Der Saal in Quarnebeck wäre dann unser Plan B gewesen“, erklärte er. Doch in die Tat umgesetzt werden musste der Plan nicht. Und so konnten die schätzungsweise mehr als 50 Frauen, Männer und Kinder der Andacht unter freiem Himmel beiwohnen. Über die rege Teilnahme freute sich Pfarrer Jürgen Brilling. Gekommen waren Gläubige aus dem gesamten Kirchspiel, wie er sagte.
Den Menschen werde draußen in der Natur bewusster denn je, dass sie ein Teil der göttlichen Schöpfung sind, leitete Jürgen Brilling in seine Predigt ein. In dieser befasste er sich mit der Furcht, die manche Menschen lähmt. Brilling sprach davon, wie Jesus einst mit drei Jüngern auf einen Berg stieg. Als diese drei vom Himmel eine Stimme hörten, waren sie überfordert. „Uns geht es ähnlich, wenn wir Schreiben von Ämtern bekommen, die wir nicht verstehen“, gab Brilling ein Beispiel aus der Gegenwart. Jesus ging auf die Jünger zu, sprach mit ihnen, berührte sie. Es sei wichtig, auf jemanden zuzugehen, der überfordert ist, so Brilling, denn meist hätten diese Menschen nicht selbst die Kraft, sich Hilfe zu suchen. Manchmal reiche eine Umarmung, um Menschen die Furcht zu nehmen.
Für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes sorgten am Sonntag die Bläser des Mieser Posaunenchores. Die Musiker sind seit der ersten Ausgabe des Feldgottesdienstes, der zur Eröffnung des ländlichen Weges vor einigen Jahren gefeiert wurde, mit dabei.
