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Festival RoQ und Liebe für alle

Das RoQ keeps equality-Festival am Wochenende war ein voller Erfolgt. Hunderte Besucher strömten nach Quarnebeck.

Von Verena Treichel 13.06.2016, 01:00

Quarnebeck l Petrus meinte es in diesem Jahr gut mit Organisatoren und Besuchern des RoQ keeps equality-Festivals. Vollbesetzt waren am Freitag die Sofas, die das Festivalgelände am Schützenplatz in ein Open-Air-Wohnzimmer verwandelten. Im Schein der zahlreichen Stehlampen aus Omas Zeiten machten es sich die Besucher zum Konzert von Enrico Moré aus Salzwedel gemütlich. Bis in die frühen Morgenstunden legte DJ Maindependent aus Wolfsburg Schallplatten auf.

Bis auf den letzten Platz ausgebucht startete der Graffiti-Workshop „JungART AltMARK“ am frühen Sonnabendmorgen. Unter Anleitung von Marius Förster und Philipp Lange gestalteten 16 Jugendliche ein gemeinsames Streetart-Kunstwerk. In einer Abstimmung wurde „Liebe für alle“ als Motto gewählt. Dieses verewigten zwei afghanische Jungs, die derzeit in Klötze leben, auch als Schriftzug auf persisch. „Gerne würde ich im nächsten Jahr wieder mitmachen“, zeigte sich Hermann Lenz vom Angebot begeistert.

Am Nachmittag wurde es noch bunter in Quarnebeck: Die Premiere des „Familienfetztes“ sorgte mit vielfältigem Programm für einen Besucheransturm. Parallel bewegte sich der Akustikkremser mit Liedermacher Joseph Myers in den umliegenden Forst. Die Hexe Knickebein, als Höhepunkt des Programms für Klein und Groß, übergab die Bühne am frühen Abend an sechs Livebands. In die Herzen des Publikums spielten sich vor allem Callin Tommy und Watch Out Stampede, die es schafften, die Tanzfläche zu füllen. DJ Ace.Calation sorgte anschließend für einen „roqigen“ Abschluss des Festivals.

„RoQ keeps equality ist und bleibt ein Herzprojekt. Das merken wir nicht unbedingt an Zahlen, sondern vor allem am Feedback jedes einzelnen Besuchers und Künstlers, die das Engagement aller Beteiligten wertschätzen“, resümierte Vereinsvorstand Pascal Lenz. Mit Konzerten, Workshop und Familienfest war das Programm der Jungen Gemeinschaft Altmark in diesem Jahr bunt wie nie.

Einziger Wermutstropfen: Ein Notstrom-Aggregat, das für die Beleuchtung des Parkplatzes gedacht war, wurde gestohlen.