Freizeitangebot Mit ruhiger Hand zum Seidenschal
Ein Nachmittag zur Seidenmalerei wurde in der Evangelischen Familienbildungsstätte in Klötze angeboten. Entstanden sind viele bunte Werke.
Klötze l Pinsel, Farbe und viel Salz: All das brauchten die sechs Frauen, die in der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) am Mittwoch an dem kreativen Nachmittag zum Thema Seidenmalerei teilgenommen haben. Entstanden sind dabei dekorative Fensterbilder, aber auch sehr schicke Halstücher. Und das beste daran: Jedes Stück ist ein Unikat.
„Man braucht eine ruhige Hand. Mit Zittern wird das nichts“, sagte Helga Pitschke aus Kunrau, als sie gerade mit einem feinen Pinsel die Sonne auf ihrem Seidenbild ausmalte. Es sei eine schöne Beschäftigung, sagte die Kunrauerin. Während sie gerade erst mit dem Malen begonnen hatte, war das Halstuch von Gisela Schmidt bereits fertig und lag zum Trocknen auf dem langen Tisch im großen Raum der EFA. „Das Malen hat etwa eine halbe Stunde gedauert“, schätzte die Quarnebeckerin ein. Rote, gelbe und blaue Flächen hatte sie auf den Schal gepinselt. Ausgedacht habe sie sich das Muster spontan, wie sie sagte. Beim Trocknen verliefen die Farben zum Teil ineinander. Um noch einen anderen Effekt zu erzielen, hatte Gisela Schmidt große Salzkristalle auf das Tuch gestreut. „Dadurch entstehen Punkte und Flecken“, so Gisela Schmidt. Den Schal wolle sie später tragen. Da die Seide leicht sei, sei er ideal für den Sommer geeignet. Um die Tücher schneller trocken zu kriegen, wurden sie noch geföhnt.
Doch gleich umlegen konnten die Frauen ihre Stücke noch nicht. So galt es, die Tücher noch einmal zu bügeln, wie Thekla Putzke, Leiterin der EFA, erklärte. „Sonst ist nach dem ersten Waschen nicht mehr viel von den Farben zu sehen“, begründete sie. Das Angebot der Seidenmalerei am Nachmittag, so sagte Putzke weiter, hätte sich speziell an ältere Teilnehmer gerichtet, die abends nicht mehr gern aus dem Haus gehen wollen.
