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Geplant Genossenschaft will 683.000 Euro investieren

Der Vorstand der Klötzer Wohnungsbaugenossenschaft zog Bilanz. Zudem musste ein Mitglied für den Aufsichtsrat gewählt werden.

Von Siegmar Riedel 24.06.2016, 21:00

Klötze l Mit einem Film begann die Mitgliederversammlung der Klötzer Wohnungsbaugenossenschaft am Donnerstag im Altmarksaal. Gezeigt wurden schon historische Szenen vom Wohnungsbau in der DDR, Reden des damaligen Staatschefs Erich Honecker zum Wohnungsbauprogramm, der in den 1980er Jahren verkommene Wohnungsbestand. Dem gegenüber zeigte der Film, was die Wohnungswirtschaft des Landes in den vergangenen Jahren daraus gemacht hat.

Nach dieser Einstimmung zog Heike Meise, Geschäftsführerin der Genossenschaft, Bilanz und gab einen Ausblick. Die Entwicklung der Genossenschaft habe sich 2015 angemessen gestaltet. „Einem Überangebot an einfachen Wohnungen insbesondere in höheren Etagen und weniger beliebten Stadtteilquartieren ... steht ein geringerer Nachfrageüberhang nach speziell ausgestatteten Wohnungen (seniorengerecht) mit Balkon gegenüber“, betonte Heike Meise. Leicht gesunken sei von 573 auf 547 die Zahl der Mitglieder der Genossenschaft. Damit lag der Altersdurchschnitt der Mitglieder bei 56,5 Jahren.

Zum Dezember 2015 bewirtschaftete die Genossenschaft 601 Wohneinheiten, darunter eine Gästewohnung und ein Büro. Leicht gestiegen ist der Leerstand der Wohnungen von 19,97 auf 20,63 Prozent.

Um 66.400 Euro haben 2015 die Sollmieten zugelegt. „Das resultiert einerseits aus der Modernisierungsumlage für das Kabelfernsehen, andererseits aus erhöhten Ist-Mieten bei Neuvermietung sowie Modernisierungsumlagen nach einem Badumbau, Einbau neuer Türen und anderem.“ Die offenen Mietforderungen belaufen sich auf rund 21 000 Euro. Leicht gesunken ist die Fluktuationsquote von 9,48 auf 7,82 Prozent.

Nach Investitionen in den Wohnungsbestand von 365.000 Euro im vergangenen Jahr sollen dieses Jahr 683.000 Euro investiert werden. „Der Anbau von Balkonen im Hegefeld 18 bis 20 ist bereits erfolgt“, informierte Heike Meise. An einigen Objekten sei noch der Einbau von Wechselsprechanlagen vorgesehen. Im Anschluss ist Andreas Link einstimmig für weitere drei Jahre zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt worden.