Lutz Reinecke ist Landesmeister

Klötze l Den Titel Landesmeister darf der Klötzer Karateka Lutz Reinecke noch nicht allzu lange tragen. Bei der Meisterschaft in Magdeburg Anfang März setzte sich der 36-Jährige vom Klötzer Karateverein „Zen“ in der Wettkampfform Kumite in seiner Klasse, der Masterklasse Ü35, durch. „Kumite bedeutet so viel wie Freikampf“, erklärte Lutz Reinecke im Gespräch mit der Volksstimme. Bei dieser Form muss der Wettkampfgegner berührt werden. Wird der Gegner getroffen, gibt das unterschiedlich viele Punkte: Für Schläge gegen Kopf und Bauch gibt es einen Punkt, für Fußtritte zum Bauch zwei Punkte und für Fußtritte in Richtung Kopf drei Punkte.

Beim Kata, der zweiten Art, die es daneben noch gibt, steht der Karateka hingegen allein auf der Matte und kämpft gegen einen imaginären Gegner, erklärte der Klötzer weiter.

Da bei der Meisterschaft neben Lutz Reinecke nur ein weiterer Teilnehmer in der Masterklasse Ü35 angetreten war, standen sich die beiden Sportler gleich im Finale gegenüber, schilderte der Klötzer. Am Ende konnte sich Reinecke in dem zweiminütigen Kampf, der von insgesamt fünf Kampfrichtern bewertet wurde, mit 6:2 Punkten durchsetzen.

Für Lutz Reinecke ist das übrigens schon der zweite Landesmeistertitel, den er errungen hat. Bereits im Jahr 2007 hatte er ein Finale gewonnen. Seit nunmehr 20 Jahren ist er Karateka, trägt den schwarzen Gürtel, hat den 2. Dan. Zwischendurch habe er sich eine Zeit lang nicht mehr an Wettkämpfen beteiligt, fange jetzt aber wieder damit an. „Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei“, sagte der Landesmeister. Angetreten wird dabei in vielen unterschiedlichen Klassen. So wird unter anderem zwischen Kindern, Jugend, Senioren und der Masterklasse, ab 30 Jahren, unterschieden.

Beim Verein „Zen“ engagiert sich Lutz Reinecke auch in der Nachwuchsarbeit. Kinder sollen an die Wettkämpfe herangeführt werden. Deshalb waren auch einige von ihnen mit in Magdeburg, um den Ablauf kennenzulernen. Neue Karatekas sind im Verein immer willkommen. Immer dienstags, ab 18 Uhr, trainieren die Anfänger. „Wer möchte, kann gerne mal hereinschauen“, sagte Reinecke. Geeignet ist der Sport für Kinder ab sechs Jahren. Nach oben gibt es keine Grenze.