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Letzter Tag Lisanne und Monika beenden EFA-Dienst

Zwei Frauen beenden gleichzeitig ihren Freiwilligendienst in der Familienbildungsstätte in Klötze. Ein Nachfolger wird gesucht.

Von Siegmar Riedel 01.09.2016, 21:00

Klötze l „Wir brauchen dringend einen neuen Bundesfreiwilligendienstler“, sagte Thekla Putzke fast bittend, „ab sofort.“ Sie verabschiedete am Mittwoch mit einem gemeinsamen Essen Lisanne Plönnigs und Monika Hoyer, die in den vergangenen Monaten ihren freiwilligen Dienst in der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) in Klötze absolvierten. Diese Zeit ging viel zu schnell vorbei, meinen beide Seiten.

„Lisanne war uns eine große Hilfe“, erklärte Thekla Putzke. „Doch sie beginnt jetzt ihr Studium.“ Monika Hoyer hat dagegen die höchstmöglich Zeitspanne als Bundesfreiwilligendienstlerin (Bufdi) ausgeschöpft. Sie absolvierte zunächst ein Jahr, hängte dann noch sechs Monate an. Sie würde gern noch weiter ihren Dienst in der EFA leisten. „Aber sie muss erst fünf Jahre warten, bis sie wieder Dienst als Bufdi tun kann“, erläuterte Thekla Putzke.

Zwar wird der EFA derzeit eine Stelle für einige Stunden pro Woche über den Europäischen Sozialfonds gefördert. Doch das kann nicht zwei Bufdis ersetzen.

Thekla Putzke sucht deshalb händeringend nach einem oder einer neuen Bufdi. „Zunächst für sechs Monate oder ein halbes Jahr – alles ist möglich“, sagte die EFA-Leiterin.

Auch über das Tätigkeitsfeld könne man sich unterhalten. „Je nach Wunsch“, betonte Thekla Putzke. „Das können Hausmeistertätigkeiten sein, Arbeiten in der Küche wie Kochen und/oder Backen, Arbeit mit den Besuchern der EFA.“ Auch eigene Projekte könnten verwirklicht werden. „Man kann viel ausprobieren“, wusste Simone Behr aus eigener Erfahrung.

Die Arbeitszeit würde voraussichtlich 21 Stunden pro Woche betragen. Wenn ein Arbeitsloser als Bufdi einsteigt und zwischendurch eine Stelle angeboten bekommt, könne der Vertrag vorzeitig gelöst werden, erläuterte Thekla Putzke. „Wir sind da sehr flexibel“, sagte sie.

Falls ein Interessent Hartz-IV-Empfänger ist, kann er Geld hinzu verdienen. Bekommt ein Bewerber dagegen Arbeitslosengeld, ruht der Bezug während der Tätigkeit als Bundesfreiwilligendienstler, erklärte Thekla Putzke. Im Übrigen sei das, was ein Bufdi bekommt, kein Verdienst, sondern nur eine Entschädigung für das Ehrenamt. Wer Lust hat, sich als Bufdi zu engagieren, kann sich in der EFA melden, Telefon 03909/27 15.