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Museum Eine indische Krippe für den 5000. Gast

Edeltraut Elmendorff aus Mehmke war die 5000. Besucherin im Krippenmuseum in Lüdelsen.

Von Walter Mogk 29.12.2016, 14:00

Lüdelsen l Seit 2004 öffnet das Krippenmuseum von Hartmut Förster in Lüdelsen regelmäßig zur Weihnachtszeit seine Türen. Viele hundert Besucher haben sich in den vergangenen Jahren die vielfältigen Darstellungen der Weihnachtsgeschichte aus Ländern aller fünf Kontinente angesehen. Zu den Stammgästen zählen auch die Jübarer Grundschüler, die einmal im Jahr zu Fuß nach Lüdelsen wandern, um die Krippenausstellung zu bewundern. In diesem Jahr wurde der Ausflug vom Hort organisiert und brachte eine gehörige Überraschung mit sich.

„Ich erwarte den 5000. Besucher, der ist in der Gruppe dabei und erhält ein Präsent“, verriet Hausherr Hartmut Förster bereits vor der Ankunft der Kinder. Dass ausgerechnet Hortleiterin Edeltraud Elmendorff der Jubiläumsgast sein würde, hätte sich die Mehmkerin nicht im Traum gedacht. „Ich bin überrascht und erfreut zugleich“, meinte sie und nahm eine hübsche Blechkrippe aus Indien in Empfang. „Die habe ich von einem Dritte-Welt-Versand in Nordstemmen bekommen“, berichtete Hartmut Förster.

Hinter die Silhouette des Geschehens im Stall von Bethlehem können Teelichter platziert werden, die dieser besonderen Krippe mit ihrem Schein zusätzlichen Glanz verleihen. „Das schöne Stück stifte ich dem Hort, dann haben wir alle etwas davon“, verkündete Edeltraud Elmendorff und erntete den Jubel ihrer Schützlinge.

Auch eines der Kinder ging mit einer Krippe als Geschenk nach Hause. Als 4999. Besucherin überreichte Hartmut Förster der siebenjährigen Hedi Neick aus Gladdenstedt eine kleine Kinderkrippe, die er von einem Leipziger Verlag erworben hat.

Zum Dank für die Einladung und die gelungene Überraschung stimmten die Kinder das Lied „Macht euch bereit“ an, ehe sie die Ausstellung in Augenschein nahmen. Mit Gebäck und Kinderbratapfelpunsch konnten sich die jungen Besucher stärken, ehe sie wieder die Rückfahrt mit dem Bus nach Jübar antraten.

Wer die Ausstellung im Krippenmuseum noch sehen möchte, hat dazu am Freitag, 6. Januar, Gelegenheit. Dann öffnet Hartmut Förster von 14 bis 16 Uhr seine Räume im ehemaligen Schlachthaus in der Dorfstraße 19.