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Lüdelsen Weltweite Schätze der Heiligen Nacht

In die 13. Saison startet heute das Lüdelsener Krippenmuseum von Hartmut Förster. Er hat neue Exponate in die Ausstellung eingefügt.

Von Walter Mogk 02.12.2016, 20:00

Lüdelsen l Es weihnachtet wieder im Krippenmuseum von Harald Förster. Pünktlich zum zweiten Advent hat der pensionierte Pfarrer seine Ausstellung von Darstellungen der Heiligen Familie aus aller Welt neu zusammengestellt und lädt an sechs Nachmittagen zum Besuch ein (siehe Infokasten). Zu sehen sind bekannte Stücke wie die große Bergkrippe oder der Hausaltar aus Peru, aber auch etliche noch nicht gezeigte Exemplare, die der Lüdelsener aus seiner Sammlung hervorgeholt hat. So werden zum ersten Mal drei Pappkrippen präsentiert. „Seit 1830 stellen sie ein eigenes Sammelgebiet dar, ich habe einige dieser schönen Exponate ergattern können“, freute sich Förster.

Seit 2004 zeigt der passionierte Sammler seine Schätze im extra eingerichteten Museum in Lüdelsen, das in den Räumen eines ehemaligen Schlachthauses untergebracht ist. Zu jeder der inzwischen 585 Krippen aus über 80 Ländern gibt es eine eigene Geschichte, die der „Krippenpfarrer“ den Besuchern gern erzählt. Auch ein Buch ist in Vorbereitung, das nächstes Jahr erscheinen soll.

Im Augenblick hat Hartmut Förster jedoch nicht nur mit seiner eigenen Ausstellung zu tun. Auch zwei Schauen in Bernburg und Wernigerode hat der Lüdelsener mit seinen Krippen bestückt. Am vergangenen Wochenende wurden sie im Bernburger Schloss und im Wernigeröder Harzmuseum eröffnet. „Die Krippen sind dort noch bis zum 8. Januar zu sehen“, berichtete Förster. Gerade Wernigerode sei mit seinen Krippen eng verbunden. Hier legte der Pfarrer vor 20 Jahren den Grundstein für seine Sammlung.

Am Weihnachtsmarkt im Diesdorfer Freilichtmuseum, der am 10. und 11. Dezember öffnet, beteiligt sich der Lüdelsener ebenfalls mit einer großen Krippe. „Ich werde dort die Tiroler Krippe mit ihren 1,40 Meter großen Figuren zeigen“, verriet er.

Zu seiner Sammlung kommen immer wieder neue Exponate hinzu. Neuestes Stück ist eine Reliefkrippe aus Finnland, die ihm sein Pfarrerkollege Ronald Smorodinzeff aus Bismark überreichte. Die Keramikdarstellung wird auch in der neuen Ausstellung in dieser Saison zu sehen sein.

Wer an den sechs Öffnungstagen in dieser Advents- und Weihnachtssaison keine Zeit findet, die Schau in Lüdelsen zu besuchen, kann auch außerhalb der festgelegten Termine vorbeischauen. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung und Terminvereinbarung bei Hartmut Förster unter der Telefonnummer 039003/97 009 erforderlich.