Riesenhasen am Zinnberg gesichtet

Klötze l Zum ersten Mal leitete in diesem Jahr Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt den Osterspaß am Zinnberg. Ihm hatte der langjährige Initiator Manfred Lietze diese Aufgabe übertragen. Doch zweifelnd stand Schmidt auf dem Zinnberg und sah in die Runde. Kurz vor 15 Uhr war erst ein Kind mit seiner Oma eingetroffen. Langsam kamen immer mehr Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern, bis es fast 20 Kinder waren. Und je mehr Besucher kamen, desto schöner wurde das Wetter.

„Los geht es zum Osterwasserschöpfen“, rief Hans-Jürgen Schmidt und startete die Wanderung für kleine Füße. An einem Erinnerungsstein für den „Bürgerverein Clötze“ von 1900 machte der Ortschef die Schar der rund 35 Mitwanderer auf die Kirschenallee aufmerksam, die sie jetzt passierten. Auffällig war die frühe Blütenpracht der Kirschbäume.

An der Moorwaldsenke angelangt, konnten die Kinder Osterwasser schöpfen. Der Legende nach macht das Wasser schön und hält jung. Allerdings durften die Kinder nur von der Oberfläche schöpfen, tiefer wurde das klare Wasser schnell zur Schlammbrühe.

Wieder am Zinnberg angelangt, bemerkten die Kinder schnell zwei riesige Osterhasen, die sich zwischen den Bäumen versteckt hielten. Einer von ihnen hatte eine Kiepe voller Ostereier und Süßigkeiten dabei – also alles Nötige für das traditionelle Eiertrudeln. Allerdings war es dabei egal, wessen Ei am weitesten den Hügel hinab kullerte, Süßigkeiten bekamen anschließend alle Kinder von den beiden Osterhasen aus dem Jugendklub.