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Radweg Bauarbeiten verschieben sich weiter

Seit sechs Jahren warten die Menschen auf den Lückenschluss des Radweges zwischen Klötze und Bandau. Es gibt Probleme beim Grunderwerb.

Von Markus Schulze 05.06.2017, 03:00

Klötze l Sage und schreibe sechs Jahre ist es nun schon her, dass entlang der Landesstraße 19 von Bandau in Richtung Klötze ein Radweg errichtet wurde. Die Arbeiten dauerten damals drei Monate und fanden auf einer Länge von 3,3 Kilometern statt. Doch am Abzweig nach Nesenitz, wo die Kreisstraße 1394 auf die Landesstraße 19 stößt, wurde die Baumaßnahme unterbrochen. Wer mit dem Rad weiter nach Klötze fahren möchte, muss seither auf die Landesstraße 19 ausweichen oder den weitaus längeren Schleichweg über Klötze-Nord nutzen. Wohl oder übel.

Denn nach wie vor fehlt der Lückenschluss bis nach Klötze. Von Anfang an, so hieß es 2014 vom Verkehrsministerium, war geplant gewesen, dass dieser Lückenschluss in zwei weitere Bauabschnitte unterteilt werden soll. Der innerhalb von Klötze gelegene Abschnitt vom Bahnübergang bis zum Ortsausgang, 325 Meter lang, wurde 2016 im Zuge des Ausbaus der Bahnhofstraße fertiggestellt. Eigentlich war damals seitens der Stadt Klötze erhofft worden, dass bei der Gelegenheit auch der andere Abschnitt, vom Klötzer Ortsausgang bis zur Nesenitzer Kreuzung, gemacht wird. Doch es blieb beim Wunsch.

Und bis dato ist es ungewiss, wann der Radweg endlich vollendet wird. Wie Peter Mennicke, Pressesprecher des Verkehrsministeriums in Magdeburg, auf Anfrage der Volksstimme erklärte, sei der noch ausstehende Radweg von Klötze bis zum Abzweig bei Nesenitz im aktuell fortgeschriebenen Bedarfsplan als „gesetztes Vorhaben des vordringlichen Bedarfs“ eingestuft, und zwar mit einer Länge von 1,45 Kilometern und geschätzten Baukosten von etwa 260.000 Euro.

Gegenwärtig, so erläuterte der Pressesprecher, erfolge die Bauvorbereitung. Dazu zählen beispielsweise die Ausschreibung und der Grunderwerb. Dieser sei fast abgeschlossen. Doch bei zwei Grundstücken gebe es mit den Eigentümern noch keine Einigung, die Verhandlungen seien schwierig, berichtete Mennicke. Daher könne er derzeit auch keinen Zeitpunkt nennen, wann mit der baulichen Umsetzung des Radweges begonnen wird.

Wenn zum neuen Schuljahr die Beetzendorfer Sekundarschüler die alte Zinnbergschule in Klötze besuchen, müssen sie also den Bus nehmen. Denn der Radweg von Beetzendorf nach Klötze endet weiter an der Nesenitzer Kreuzung.