1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Wolfsbestand soll reguliert werden

Resolution Wolfsbestand soll reguliert werden

Eine klare Position beziehen die Klötzer Stadträte beim Thema Wolf. Es soll eine Resolution beschlossen werden.

Von Siegmar Riedel 04.03.2017, 02:00

Klötze l Ein klares Signal zum Thema Wolf wollen die Stadträte mit ihrer Resolution setzen. Das betonte Henry Hartmann während der Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch im Rathaus. Sie wollen die Landesregierung damit auf Ängste in der Bevölkerung aufmerksam machen und auf Entwicklungen, die ihrer Meinung nach aus dem Ruder laufen.

Christian Hinze-Riechers, stellvertretender Bürgermeister von Klötze, informierte, dass nach einigen Gesprächen ein zweiter Resolutionsentwurf von der CDU-Fraktion eingegangen sei. „Dieser Entwurf ist komprimierter und durch den Satz ergänzt: ‚Der Bestand (der Wölfe, Anmerk. der Redaktion) ist auf ein verträgliches Maß zu regulieren.‘“

Mit beiden Vorlagen, der von der Stadt und dem erst kurzfristig nachgereichten CDU-Papier, hatte sich Stadtrat Henry Hartmann im Vorfeld befasst. „Ich finde die CDU-Version besser“, sagte er.

Auch Hans-Jürgen Schmidt befand: „Wir sollten den CDU-Vorschlag nehmen. Er ist sachlich, komprimiert und fordernder.“ Aus Gesprächen wisse er, dass viele Klötzer sagen, es müsse etwas geschehen. Als Ortsbürgermeister von Klötze könne er nicht einerseits einen Wanderweg durch den Forst, das Grüne Band, initiieren, wenn die Menschen andererseits Angst vor Wölfen haben. „Das ist so“, betonte er, „viele haben inzwischen richtig Angst, besonders Eltern mit Kindern.“

Auf eine weitere Folge des derzeitigen Umgangs mit dem Wolf machte Henry Hartmann zudem aufmerksam. „Wenn nicht klar entschieden wird, dass Problemwölfe beseitigt werden dürfen, haben wir bald keine Schäfer mehr“, vermutete er. Schäfer würden ihm besonders am Herzen liegen, weil Deiche nun einmal nur mit Hilfe von Schafen gepflegt werden können.

Weiterer Diskussionsbedarf bestand an dem Abend nicht, die Richtung ging eindeutig zum Resolutionsentwurf der Christdemokraten. Die Mitglieder des Hauptausschusses sprachen sich mehrheitlich dafür aus, dem Stadtrat die Annahme der CDU-Resolution zu empfehlen.

Christian Hinze-Riechers machte noch den Vorschlag, das Papier gleich in der Sitzung vom Bürgermeister und vom Stadtratsvorsitzenden unterschreiben zu lassen und öffentlichkeitswirksam den Landtagsabgeordneten Uwe Harms (CDU) und Jürgen Barth (SPD), beide sind Mitglieder des Stadtrats, zu übergeben.