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Sängerinnen gesucht Prinzip Hoffnung beim Frauenchor

Der Klötzer Frauenchor ist auf der Suche nach neuen Sängerinnen. Einen Lichtblick bringt in diesem Jahr ein Projektchor.

Von Siegmar Riedel 24.02.2017, 02:00

Klötze l Der neue Vorstand des Klötzer Frauenchores ist der alte. Bei der Wahl im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Goldenen Löwen sprachen die Sängerinnen dem Gremium einstimmig ihr Vertrauen aus.

Vorsitzende ist nach wie vor Carmen Franke. Von Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt bekam sie für den Chor einen finanziellen Obolus überreicht. Nach einem gemeinsamen Essen berichtete die 1. Vorsitzende von den Aktivitäten des Chores, der sich 2016 zu 34 Proben traf. Sieben Auftritte und zwei Konzerte sowie gesungene Frühlingsgrüße in den beiden Klötzer Heimen gehen auf das Konto der Sängerinnen. Dem Chor gehören aktuell 18 aktive Mitglieder an, 13 passive und zwei fördernde. „Beim neuen Blütenfest in Klötze waren wir wegen fehlender Stimmen nicht singefähig“, erinnerte die Vorsitzende. „Es wird immer schwieriger, die Mindestzahl an Sängerinnen zusammenzubekommen. Neue Sängerinnen konnten wir auch nicht gewinnen.“

Oft höre Franke, dass sich die Frauen nicht wegen der Wochenendtermine an den Chor binden möchten. Hoffnungen setzen die Sängerinnen deshalb in den Projektchor, der in diesem Jahr das Frühlingssingen verstärken soll.

Weil die Sängerinnen aber eine lustige Truppe sind, unternehmen sie auch gesellige Touren. 2016 war der Märchenpark bei Salzwedel ihr Ziel. Mit einem Grillfest verabschiedeten sie sich danach in die Sommerpause. Mit frischer Farbe verschönerten sie zudem die Bänke an der Jemmeritzer Wassertretstelle.

Blumen zum Dank erhielt danach Hildegard Volkmann, weil sie die Chronik des Chors aufgearbeitet hat. Doris Hoffmann unterstützte sie dabei. Carmen Franke bekam für ihr Engagement vom Chorleiter Manfred Lenz eine Tüte Walnüsse, die sie gerne mag. Auch dem Chorleiter dankten die Sängerinnen besonders.

Dieser bat die Frauen: „Wir sollten unsere Fröhlichkeit beibehalten.“ Jedoch sollten sie Übungsabende und Veranstaltungen ernsthaft absolvieren.

Ida Hübler zitierte die Überschrift eines Volksstimme-Beitrags: „Teamgeist: Chorgesang ist Mannschaftssport“. Damit wollte sie an den Teamgeist der Frauen im Chor appellieren. Dieser sei schon gut, wenn es an das Kuchenbacken oder Ausgestalten des Saals ging. „Eine Schwachstelle ist es aber, wenn jemand in den Vordergrund gerückt werden soll, beispielsweise als Wahlleiter“, verdeutlichte sie.

Abschließend ist der Arbeitsplan besprochen worden. Carmen Franke brachte den Wunsch der Sängerinnen auf den Punkt: „Lasst uns versuchen, den Chor am Leben zu erhalten.“