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Schützenfest Marek Draffehn ist neuer Schützenkönig

Der Quarnebecker Schützenverein lud zum Schützenfest ein. Dabei sind die neuen Majestäten proklamiert worden.

Von Siegmar Riedel 20.06.2016, 03:00

Quarnebeck l Ein kleines Schützenfest feierte der Quarnebecker Schützenverein am Sonnabend. Der Nachmittag begann mit einem Kaffeetrinken im Saal. Eine Abordnung der Schützen machte sich dann auf den Weg, um das amtierende Königspaar Susanne und Frank Lenz abzuholen. Als sie eingetroffen waren, übernahmen die Majestäten den Empfang der Gastvereine.

Noch vor drei Jahren feierten die Schützen zusammen mit der Feuerwehr in einem großen Festzelt. Doch die Resonanz wurde immer geringer. „Zurück zu den Anfängen“, sagte Harald Schulz. Zuerst sei das Schützenfest im Saal gefeiert worden, dann wurde draußen eine Plane für den Aufenthalt der Gäste im Freien angebracht. Danach sei ein Festzelt genutzt worden. „Aber das wurde zu teuer“, sagte Harald Schulz. Vereinschef Manfred Bessing erklärte dazu, dass die Schützen wie viele Vereine kaum neue Mitglieder gewinnen können. „Die Jungen gehen weg, die Alten werden immer weniger“, sagte er. Damit würden die Aktiven im Verein weniger werden.

Das war auch beim Schützenfest zu spüren. Wegen fehlendem Spielmannszug fiel der Umzug aus. Die Schützen liefen lediglich zum nahen Kriegerdenkmal, wo sie mit den Gästen aus Köckte, Ristedt und Tülau-Fahrenhorst einen Kranz niederlegten. Im Anschluss ist Marek Draffehn zum neuen König proklamiert worden. Er schoss 46 Ringe. König der Könige ist Gerhard Lenz (49 Ringe). Mit 92 Ringen erreichte Detlef Jacobs den Titel Bürger-Schützenkönig. Bianca Beusch ist die Bürger-Königin (80 Ringe). Bürger-Kinderkönig wurde Daniel Wille (43 Ringe). Eine Schützenkönigin gibt es nicht, weil die Frauen nicht zum Schießen antraten.

Bürgermeister Matthias Mann lobte, dass in Quarnebeck, trotz aller Schwierigkeiten, die Schützentradition aufrechterhalten werde. Er und Ortsbürgermeister Marco Wille überreichten Manfred Bessing eine finanzielle Unterstützung.

Kritik an der fehlenden Musik gab es nicht nur aus den eigenen Reihen. Jürgen Schulze, Präsident des Tülauer Partnervereins, sagte: „Ich komme seit 25 Jahren hierher, aber heute bin ich enttäuscht. Wir haben in Tülau einen Spielmannszug. Warum habt ihr uns nicht gefragt?“ Dafür ging es bei der Abend richtig ab, sagte Bessing.