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Technikevent Helle Köpfe und cooles Recycleszenario

Die Tüftler von „1..2..Roboter“ aus Oebisfelde kehrten Sonnabend überglücklich vom „First-Lego-League“-Wettbewerb zurück: Platz zwei.

Von Harald Schulz 19.01.2016, 02:00

Oebisfelde/Magdeburg l Sich gegen die wohl besten Mannschaften in Mitteldeutschland durchzusetzen, die technisch anspruchsvolle und komplexe Lösungen zu einem vorgegeben Thema präsentieren können, das ist aller Ehren wert und zeugt von hohem kreativen Wissen. Der Oebisfelder Mannschaft, die Sonnabend in der Wettkampfarena der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität an den Start ging, gelang zwar nicht der ganz große Wurf, der zur Europäischen Qualifikation nötig gewesen wäre, doch diese neun Tüftler um Betreuer Heino Brose führten die beste Präsentation mit der höchsten Lösungspunktzahl des „Robot-Games“ vor. Zusätzlich heimsten die Oebisfelder Tüftler zwei dritte Plätze in weiteren Einzelwettbewerben ein. Das bedeutete im Endergebnis den tollen zweiten Platz – nur drei Punkte hinter dem Siegerteam, den „Manos Robots@SAP“ vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden.

Allein das komplexe Aufgabenfeld erforderte von den Oebisfelder Jugendlichen die meiste Vorbereitungszeit. Ein halbes Jahr haben die Jungen und Mädchen an dem Thema „FLL Trash Trek - Wege zur Bewältigung unseres Abfalls“ recherchiert und entwickelt. Entstanden ist daraus eine einzigartige Präsentation, die Lösungsansätze zur Müllvermeidung und -verwertung in einer Video-Präsentation und einem mit Aufgaben gespickten Roboterspiel anbietet. Binnen 150 Sekunden mussten möglichst zig Aufgaben gelöst werden, doch jede Lösung barg eine andere Punktzahl in sich. Das Spielfeld der Oebisfelder zeigte ein Industriegelände, auf dem Gebäude abzureißen, der Bauschutt und recyclebare Rückstände zur Verwertung transportiert und aufzubereiten waren.

Das „1..2..Roboter“-Team setzte sich mit ihrem aus Legotechnik-Modulen gebauten und mit selbst programmierten Computerchips bestückten Spielzeug gegen solche Mitbewerber wie beispielsweise die „DynaMints“ vom Ratsgymnasium Wolfsburg, dem Team vom Albert-Einstein-Gymnasium Magdeburg, dem „Humboldt-Crew-Team“ aus Potsdam oder der Mannschaft von der Gemeinschafts-/Sekundarschule „Oskar Linke“ in Magdeburg durch. Eins ist allen Teilnehmern jedoch gleich: Sie legten bei ihren Präsentationen ein äußerst hohes Maß an Ausdauer, Willensstärke und technisches Verständnis unter Einsatz von modernen Kommunikationsmittel zutage. Alles das ist auch notwendig, so der Veranstalter, denn die „First-Lego-League“ (FLL) ist ein geschütztes Förderprogramm, das Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranführen möchte. Und ihnen die Naturwissenschaft näher bringen, sie früh für einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu motivieren. Zu den Förderern zählt unter anderem die Otto-von-Guericke-Universität. Gestern legte sich der Jubel – die Vorbereitung zur FLL 2016/2017 hat begonnen.