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Tiergehege Förderverein nimmt Fahrt auf

Der Förderverein will das Klötzer Tiergehege erhalten. Es gibt auch erste Wünsche.

Von Markus Schulze 29.06.2017, 03:00

Klötze l Am 24. Mai ist in Klötze der Förderverein „Tiergehege und Streichelzoo“ gegründet worden (Volksstimme berichtete). Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates stellte Vorsitzender Lothar Schulze nicht nur den Sinn und Zweck des Fördervereines vor, sondern auch dessen nächste Pläne und Visionen.

Wie Schulze sagte, wolle der Förderverein die Stadt bei der Unterhaltung des Geländes unterstützen. Wohl wissend, dass die Kommune finanziell nicht mehr auf Rosen gebettet sei. Gemeinsam könne einfach mehr bewegt werden. Durch den Erhalt der Anlage soll in Klötze eine Attraktion bewahrt werden, die jede Generation, ob jung oder alt, anspreche. Gleichzeitig, so führte der Vorsitzende weiter aus, könnte auf diese Weise der Tourismus gefördert werden. Schulze erwähnte, dass sich rund um das Gehege, in dem vor allem Tiere leben sollen, denen man sich problemlos nähern könne, weitere lohnenswerte Ziele befänden: Restaurant, Caravan-Stellplatz, Trimm-dich-Pfad, Waldbad, Orchideenwiese, Bienenlehrpfad. Aus all dem könnte sich eine Wertschöpfung ergeben. Der Name Arche Noah solle für das Tiergehege übrigens nicht mehr verwendet werden, um Verwechslungen mit einer Tierpension auszuschließen, wie Schulze informierte.

Zudem habe der Verein auch eher die Möglichkeit, an Fördermittel oder Spenden zu gelangen. Denn natürlich spiele Geld eine Rolle, wie Schulze darlegte. Jedoch gelte hier die Devise: „So viel wie möglich, aber so wenig wie nötig.“

In erster Linie wolle der Förderverein, dessen Eintragung ins Vereinsregister laut Aussage des Vorsitzenden unmittelbar bevorstehe, das Tiergehege durch Arbeitseinsätze voranbringen. Hier sei jede helfende Hand willkommen. Gleichwohl stehe auch die Stadt Klötze weiterhin in der Verantwortung, sich für das Areal einzusetzen. Darum, so griff Schulze eine Idee von Klaus Ewertowski aus dem Ortschaftsrat auf, sollte die Einheitsgemeinde als juristische Person Mitglied des Fördervereines werden. „Das wäre sehr wichtig“, unterstrich der Vorsitzende.

Wie Schulze berichtete, habe er sich am 15. Juni im Tiergehege mit seinem Vorstandskollegen Horst Kamieth und Tierpfleger Thomas Paasche zu einem Ortstermin getroffen. Im Ergebnis gebe es folgende erste Vorschläge: Klärung der Eigentumsverhältnisse zwischen dem griechischen Restaurant und der Stadt, Herstellung von Barrierefreiheit, Verlegung von frostsicheren Leitungen, Abschluss von Lieferverträgen für Futter und anderes, Bau eines Futterhauses für Lagerung und Verarbeitung des Futters, Einstellung von Personal (zweieinhalb Vollzeitkräfte), Instandsetzung des gesamten Areals durch Verein und Bevölkerung, Beschaffung einer Multifunktionsmaschine, Ausbau und Beräumung des Ententeiches sowie Aufnahme in die Leader-Förderung.