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Verbandsgemeinde Weniger Kinder in Kitas, mehr in den Horten

Die Nutzung der Horte nahm in der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf im Vorjahr zu, in den Kitas etwas ab.

Von Walter Mogk 11.01.2017, 17:22

Beetzendorf l 891 Mädchen und Jungen wurden zum 31. Dezember 2016 in den 15 Kindertagesstätten und fünf Grundschulhorten der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf betreut. Das sind nur acht weniger als vor einem Jahr. Doch sieht man sich beide Einrichtungen getrennt an, ergibt sich ein differenziertes Bild. Während die Kinderzahl in den Kitas von 611 auf 566 gesunken ist, stieg sie in den Horten von 288 auf 325 an.

Grund für den Rückgang der Belegungszahlen in den Kindertagesstätten ist vor allem die Tatsache, dass mehr Mädchen und Jungen die Einrichtungen in Richtung Grundschule verlassen haben, als neu hinzu kamen. So liegt die Zahl der betreuten Kinder im Kindergartenalter mit 366 zum Jahresende 2016 um 36 niedriger als noch ein Jahr zuvor. In der Kinderkrippe sank sie gleichzeitig von 209 auf 200.

Kinderstärkste Einrichtung bleibt das Haus der kleinen Füße in Beetzendorf. Hier sind derzeit 99 Mädchen und Jungen untergebracht, vier mehr als noch 2015. Bis auf wenige Plätze ist die Kita damit voll belegt. Das gilt auch für die Integrierte Kindertagesstätte Im Wiesengrund in Abbendorf, die zwar vier Kinder verloren hat, aber dennoch weiter nahe an der Kapazitätsgrenze von 77 Plätzen liegt.

Nach mehreren Jahren erstmals wieder Schlusslicht ist die Tangelner Kita Kleine Strolche. Hier verließ ein ganzer Schwung Schulanfänger die Einrichtung, so dass die Zahl der Kinder auf 16 sank. Für 25 ist in der Kita Platz.

In der Ahlumer Kita Kleine Regenbogenfische blieb die Belegung mit 17 Kindern konstant. Auf die gleiche Zahl kommt auch die Kita Mehmker Feldhasen in Mehmke, wobei hier im Gegensatz zu Ahlum und Tangeln auch kein großer Spielraum nach oben besteht.

In den Horten zeigen die Belegungszahlen dagegen deutlich nach oben. Spitzenreiter ist Diesdorf, wo derzeit 98 Grundschüler nachmittags betreut werden. Das sind noch einmal zwölf mehr als noch 2015. Platz ist eigentlich nur für 90, was den Wunsch von Eltern und Lehrern nach einem Anbau mit Aula an dem vorhandenen Gebäude noch einmal unterstreicht.

Kräftig gestiegen ist auch die Zahl der Jübarer Hortkinder. 41 Mädchen und Jungen gehen nachmittags in die von der Mehmkerin Edeltraud Elmendorff geleitete Einrichtung. 14 mehr als noch 2015, damit hat Jübar das größte Plus aller fünf Horte aufzuweisen. Auch Apenburg, Beetzendorf und Kuhfelde legten bei den Belegungszahlen leicht zu.