Klötzer Imker starten durch

Klötze l Der Imkerverein Klötze und Umgebung ist nahezu der einzige Verein in der Region um Klötze, der regelmäßig neue Mitglieder rekrutieren kann. Das ließen die Bienenzüchter während ihrer Mitgliederversammlung in der Gaststätte Zum goldenen Löwen eindeutig erkennen. Nicht fünf, nicht zehn, sondern gleich 14 neue Mitglieder konnte Vorsitzender Uwe Przybilla in den Reihen des Vereins begrüßen. „Damit sind wir jetzt insgesamt 69 Imker in unserem Verein“, freute er sich.

Erfreulich ging es gleich weiter. Denn Przybilla konnte langjährige Mitglieder mit einer Urkunde auszeichnen. Seit 30 Jahren engagiert sich Alfred Preiß bei den Imkern. Auch Uwe Przybilla selbst kann eine solche Bilanz vorweisen. Friedrich Schneider bekommt seine Urkunde für die 15-jährige Mitgliedschaft nachgereicht, da er an dem Abend nicht mit in der Runde war.

Die Klötzer Imker haben sich auch mit der Ausbildung von Bienenzüchtern einen Namen gemacht. In diesem Jahr absolvierten 27 Neuimker einen Lehrgang in Klötze. Acht Module Praxis und vorweg einen theoretischen Teil durchliefen sie. „Sie kamen sogar aus Arendsee und Magdeburg sowie aus der näheren Umgebung wie Salzwedel, Jemmeritz oder Oebisfelde“, informierte der Vorsitzende und überreichte den Absolventen ihre Zertifikate. Von Jörg Lilienthal bekam jeder noch ein Bienenbäumchen zum Einpflanzen. Die Blüten sollen Bienen anlocken.

Eine Vorstandswahl stand im Folgenden auf der Tagesordnung. Susanne Altemeier und Alfred Preiß kandidierten nicht erneut. Für sie erklärten sich Karola Mösenthin aus Berkau und Christian Lühe aus Estedt zur Mitarbeit bereit. Dem Vorstand gehören zudem an: Vorsitzender Uwe Przybilla, Schatzmeister Jörg Lilienthal, Gerald Pethe und Albert Giggel.

In seinem Bericht dankte Przybilla Raimund Punke von der Milcherzeugergenossenschaft Klötze, der den Imkern Räume zur Verfügung stellt und auch sonst sehr kooperativ sei. Beendet werden soll die Pause beim Aufbau des Bienenlehrgartens in der Gartenanlage Kutzendorf bei Klötze. Uwe Przybilla erinnerte: „Anfang 2017 sind die beantragten Fördermittel wegen eines Formfehlers abgelehnt worden. Der zweite, abgespeckte Versuch war dann erfolgreicher.“ Der Pferdefuß: Das im Bienengarten geplante Häuschen hätte noch dieses Jahr aufgebaut und abgerechnet werden müssen. Jetzt soll der Aufbau im kommenden Jahr erfolgen. Mit der Abrechnung hat der Verein Zeit bis Mitte des nächsten Jahres.

In seinem Ausblick auf 2018 informierte Uwe Przybilla, dass es wieder einen Neuimkerkurs geben wird. Für den jährlichen Fachvortrag sind noch thematische Ideen der Mitglieder gefragt. In der nächsten Versammlung im Frühjahr soll die Satzung geändert werden. Przybilla schlug vor, dass es künftig offene Listenwahlen und Möglichkeiten zum Abstimmen per E-Mail geben soll.