Lackner als neuer Geschäftsführer gesetzt

Magdeburg l Unter mehr als 90 Bewerbern um die Nachfolge von Heinrich Sonsalla einigte sich der Verwaltungsausschuss in geheimer Sitzung auf den im Unternehmen erfahrenen 50-Jährigen und empfiehlt ihn dem Stadtrat am 9. Juli al einzigen Kandidaten zur Wahl. Heinrich Sonsalla tritt nach zwei Jahrzehnten als Wobau-Chef in den Ruhestand ab.

Lackner, geboren in Celle, kam bereits 1989 nach Magdeburg, um hier Bauingenieurwesen zu studieren. Nach ersten beruflichen Erfahrungen in Berlin trat er 1999 als Projektentwickler in die Dienste der Wobau, absolvierte parallel ein zweites Studium zum Wirtschaftsingenieur und sammelte von 2004 bis 2011 als Pendler zwischen Magdeburg und Minden neue berufliche Erfahrungen als Vorstand einer  dortigen Wohnungsgenossenschaft. 2012 kehrte der Vater zweier in Magdeburg geborener Kinder als Prokurist und Abteilungsleiter Technik in die Dienste der Wobau zurück.

Der bekennende Magdeburg-Fan („Ich liebe diese Stadt.“) ist stolz auf die Entwicklung und vor allem den Beitrag, den die Wobau dazu leistet. „Wir unterscheiden zwischen Pflicht und Kür. Unternehmenspflicht ist und bleibt es, für guten und bezahlbaren Wohnraum auch für untere Einkommensschichten zu sorgen. Der soziale Ausbau muss weitergehen“, sagt Lackner, der aus familiärer Erfahrung wisse, „was bei 600 Euro Rente für die Miete übrig bleibt“. Die Entwicklung an markanten Punkten wie dem Katarinenturm, der alten Staatsbank und dem Neubauareal in deren Nachbarschaft, nennt Lackner „die Kür“, der das Unternehmen mit mehr als mit 0-8-15-Bauten nachkommen wolle. Zu seiner Bestellung als künftiger Wobau-Chef sagt Lackner: „Ich würde mich freuen, wenn der Stadtrat mir dafür das Vertrauen schenkt."

Die Wobau ist mit rund 20.000 Wohnungen und fast 500 Geschäftseinheiten größter Vermieter der Landeshauptstadt.