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Aktiv gegen Krebs Sonnabend gilt: Ohne Termin zum Arzt

Das Tumorzentrum Sachsen-Anhalt lädt zum Infotag in die Johanniskirche ein.

Von Jana Heute 20.10.2015, 01:01

Magdeburg l 1385 Neuerkrankungen in Magdeburg verzeichnete das Krebsregister im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2012. Bei Männern betrifft es am häufigsten Prostata und Lunge, bei Frauen die Brüste und die Haut. Ein Thema, das viele noch immer zusammenzucken lässt. Vorsorge: nun ja, wenn es unbedingt sein muss ... Ängste beim Thema Krebs lassen sich schwer weg reden, sind nun mal da und verhindern auch, dass viele Menschen die Möglichkeiten der Vorsorge wirklich nutzen. Am Sonnabend, 24. Oktober, informieren Experten von 10 bis 15 Uhr beim Familieninfotag "Aktiv gegen Krebs" in der Johanniskirche.

Neurobiologin Dr. Julia Noack leitet seit Dezember 2014 das Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt, das onkologisch tätige niedergelassene Ärzte, Pflegekräfte, Krankenhäuser, Rehakliniken zusammenführt, Austausch sowie Fortbildungen organisiert – und mit dem Familieninfotag „Aktiv gegen Krebs“ zudem jährlich ein wichtiges öffentliches Forum anbietet. Die 34-Jährige weiß um das „Berührungsproblem“, das viele mit dem Thema haben. Dabei gebe es zahlreiche Fortschritte in der Forschung, Diagnostik sowie bei den Therapiemöglichkeiten. „Es ist interessant, davon zu erfahren“, ist sich Dr. Julia Noack sicher. Dies allein sei schon ein guter Grund, weshalb sich der Weg zum Familieninfotag in der Johanniskirche lohne. Experten und namhafte Praxen aus der Stadt u. a. aus den Bereichen Urologie, Onkologie, Hämatologie, Sexualmedizin und Gynäkologie sind am Sonnabend vertreten. Darüber hinaus Krankenhäuser wie das Klinikum Magdeburg, das Uniklinikum und das Marienstift mit den entsprechenden Fachbereichen sowie der Verein für Gesundheit, Bewegung und Sport an der Uni Magdeburg.

„Es geht eben auch um die Frage, was kann ich mit meiner Lebensweise aktiv gegen Krebs tun. Also Sport treiben, mich richtig ernähren und die Vorsorge nutzen, um überhaupt die Chance auf frühzeitige Behandlung zu haben“, zählt die Infotag-Organisatorin auf. Denn die Behandlungsmöglichkeiten verbessern sich, so betont sie. Hier biete der Aktionstag zahlreiche Gelegenheiten, sich schlau zu machen, an neuesten Erkenntnissen teilzuhaben und auch gleich kleine Gesundheitschecks wie einen Blut- oder Lungenfunktionstest durchführen zu lassen. „Und das Schöne ist, Sie brauchen keinen Termin und können mit vielen Ärzten direkt ins Gespräch kommen. Sie brauchen dafür kein Okay Ihrer Krankenkasse, und sie brauchen auch keinen Eintritt zu bezahlen. Es ist alles kostenlos“, so Julia Noack.

Noch mehr gute Gründe, am Sonnabend, 24. Oktober, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr einfach mal vorbei zu schauen. Das Angebot, sich zu informieren und beraten zu lassen, gilt für Krebspatienten, deren Angehörige und Freunde ebenso wie einfach nur für Interessierte. „Wir freuen uns auf viele Besucher“, so Dr. Julia Noack.