Übung Schreckensszenario im Blauen Bock
Die Freiwilligen Feuerwehren haben am Sonnabend den Ernstfall geprobt. Der Blaue Bock erfuhr eine seiner letzten Nutzungen.
Magdeburg l Leichte Rauchschwaden dringen aus den Fenstern des Blauen Bocks in Magdeburg. Vor dem Karstadt Warenhaus stehen Feuerwehrautos, Feuerwehrmänner rollen eilig Schläuche aus, auch Rettungssanitäter sind vor Ort. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Magdeburg haben Sonnabend den Ernstfall im Blauen Bock geprobt. Das Szenario: Es brennt in der unteren Etage. Wieviele Personen sich in dem Gebäude noch befinden, ist unklar. Drei Mal wurde dieser Fall am Sonnabend durchgespielt, so dass alle Freiwilligen Feuerwehren der Stadt einmal unter Beweis stellen müssen, ob sie die Lage meistern.
Nach dem ersten Durchgang zeigt sich Stadtwehrleiter Sören Benz in einer kurzen Auswertung vor Ort zufrieden. Innerhalb einer knappen Stunde sind fünf Personen, darunter ein Kind, aus dem dichten Rauch gerettet worden, das Feuer ist gelöscht und die Einsatzkräfte haben die Aufgaben gut bewältigt. Ein gespielter und zwei ernste Notfälle bei Atemschutzgeräteträgern sind ebenfalls gut ausgegangen.
Ziel der Einsatzübung war, die Kommunikation der einzelnen Feuerwehren untereinander zu trainieren. Schließlich sehen sich die Brandbekämpfer nicht regelmäßig in kurzen Zeitabständen, müssen im Ernstfall aber zusammenarbeiten und dafür miteinander kommunizieren. Das habe gut funktioniert, lautete das Resümee des Stadtwehrleiters.