1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Fliegende Untertasse mit Ausblick

Weihnachtsmarkt Fliegende Untertasse mit Ausblick

Magdeburg hat seit Montag eine fliegende Untertasse. Auf dem Ratswaageplatz öffnete der „City Skyliner“.

Von Rainer Schweingel 24.11.2015, 00:01

Magdeburg l Punkt 17 Uhr mit der Eröffnung des Weihnachtsmarktes schlug auch die Stunde für den City Skyliner. Viel war bis dahin schon über den höchsten mobilen Aussichtsturm der Welt geschrieben worden. Doch wenn er da so mitten in der Stadt steht und in der Dämmerung sein buntes Licht einschaltet, dann zieht er die Blicke auf sich.

Und so standen zunächst dutzende Magdeburger staunend, fragend und den Kopf bis in den Nacken gedrückt auf dem Breiten Weg. Sie alle verfolgten, wie sich die stimmungsvoll beleuchtete „fliegende Untertasse“ samt Personal und Passagieren um den 81 Meter hohen Stahlgittermast nach oben dreht. Handys und Fotoapparate wurden gezückt - und zunehmend auch die Portmonees, um den Fahrpreis zu zahlen. Sieben Euro kostet die Fahrt, unterteilt in eine Minute Auffahrt, etwa fünf Minuten Ausschau auf der vollen Höhe (72 Meter), und einer Minute Abfahrt. Dabei dreht sich die Kanzel in allen Phasen.

Unter den Premieren-Passagieren war auch Ralph Pieper mit Sohn und dessen Oma Regina Pieper. Nach der rund siebenminütigen Fahrt waren sie begeistert. „Das ist schon eine Attraktion für Magdeburg“, sagt Ralph Pieper und freut sich, ein beeindruckendes Panorama mit den Lichtern der Innenstadt gehabt zu haben. „Nur der Blick auf den Weihnachtsmarkt selbst ist nicht so gut. Da steht ein Haus davor.“ Dennoch: Die Kabine ist warm, sauber und sehr geräumig und Fahrgäste haben durch die verglasten Fenster einen insgesamt wunderbaren Blick auf die Stadt. Dabei gibt es aus Lautsprechern Informationen rund um Magdeburg. Die drei Premierenfahrgäste sind sich derweil einig: „Wir kommen bestimmt noch mal am Tage wieder und genießen die Aussicht dann noch einmal“, sagte Ralph Pieper und Oma Regina Schulze fügt verschmitzt hinzu: „Wir haben schließlich keine Höhenangst.“

In der Tat: Wer mit luftiger Höhe auf Kriegsfuß steht, sollte sich Turm und Kanzel zunächst von außen ansehen und dann prüfen, ob eine Mitfahrt möglich ist. Für alle anderen dürfte sich die Tour lohnen. Einen solchen imposanten Blick auf die City gibt es noch bis zum 3. Januar vom Rand der fliegenden Untertasse von Magdeburg.