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Alte Elbe Start für umfangreiche Rodungen

In der Magdeburger Elbeumflut sollen für den Hochwasserschutz insgesamt 2000 Gehölze entfernt werden.

Von Jana Heute 24.02.2016, 00:01

Magdeburg l Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) hat mit den angekündigten Rodungen im Bereich der Alten Elbe begonnen. Mit schwerer Technik rückten die Arbeiter am Dienstag störenden Gehölzen zu Leibe. Die Maßnahme ist Teil des neuen Unterhaltungsrahmenplans für die Elbeumflut, der nach den schweren Schäden des Hochwassers 2013 erstellt worden war.

Entlang der Alten Elbe und an zwei Standorten in der Umflut sollen insgesamt 2000 Gehölze entfernt werden. Mit der Fertigstellung des Plans wird nicht vor 2017 gerechnet. Wegen des Eingriffs ins europäische Naturschutzreservat „Mittlere Elbe“ ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich.

Die jetzt begonnenen Arbeiten sind vorgezogen, weil sie aus Sicht der Behörden keiner solchen Prüfung bedürfen. Entfernt werden sollen nur standortfremde Gehölze, die mangels Unterhaltung in den Vorjahren an Umflut und Alter Elbe durch Aussaat heimisch wurden. Die Naturschutzbehörde hat ihr Einverständnis zur genehmigungsfreien Entfernung erteilt. Gefällt werden unter anderem Hybridpappeln, Eschenahorn, Rote Esche und diverse Weintypen.

In drei Arbeitsblöcken soll nun massenhaft Bewuchs an der Alten Elbe entfernt werden. Daneben sind Rodungen am Umflutkanal südöstlich von Pechau und bei Biederitz (südlich Steingraben) geplant. Experten versprechen sich einen verbesserten Abfluss im Falle von Hochwasser.