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Bauarbeiten Klinkebrücke ist wieder offen

Nachdem die Klinkebrücke in Magdeburg monatelang gesperrt war, kann sie wieder überquert werden.

Von Stefan Harter 09.04.2016, 01:01

Magdeburg l „Nach einem missglückten Versuch, den Brückentrog im Februar einzusetzen, erfolgten Nachbesserungen und im März dann der Einbau. Seitdem hat sich leider nichts mehr getan. Die Brücke war früher stark frequentiert und wird von vielen Fußgängern und Radfahrern schmerzlich vermisst. Es ist nicht verständlich, wieso sich ein relativ kleines Projekt derart verzögert“, schreibt Volksstimme-Leser Wolfram Estel in einer Zuschrift.

Gemeint ist die kleine Überquerung an der Sternstraße. Seit vergangenem Oktober war diese nicht mehr nutzbar gewesen, weil sie aufgrund baulicher Mängel ausgetauscht werden sollte. Ursprünglich sollten die Arbeiten nur bis zum November dauern.

Die gute Nachricht für Wolfram Estel und alle anderen Nutzer der beliebten Abkürzung zwischen Sternstraße und Weinertstraße: Die Brücke ist wieder freigegeben. Seit Donnerstag schon kann sie wieder genutzt werden, wie Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra gestern auf Volksstimme-Anfrage mitteilt.

Sie erklärt auch, warum es zu der mehrmonatigen Verspätung gekommen ist. Demnach handelt es sich bei der neuen, rund 7,40 m langen und 2,50 m breiten Brücke um eine Maßanfertigung. Bei deren Produktionsprozess kam es offenbar zu Verzögerungen, die nicht näher beschrieben wurden. Dadurch konnte die beauftragte Fachfirma nicht termingerecht liefern, erklärt Kerstin Kinszorra. In der Folge platzte der Einbautermin Ende November. Dann kam der Winter dazwischen, die Bauarbeiten mussten ruhen.

Erst im Februar ging es dann weiter, zweimal wurde die Sternstraße für einen Kran gesperrt, der das schwere Brückenteil ablud und an Ort und Stelle hievte. Weil dann aber noch die Geländer an den Seitenbereichen fehlten, wurde sie noch nicht freigegeben. „Aber auch die Maßanfertigung dieser Geländer für die Übergangsbereiche durch die Spezialfirma verzögert sich“, muss Kerstin Kinszorra feststellen.

Weil man aber nun nicht länger warten wollte, wurde die Brücke am vergangenen Donnerstag für den Fußgänger- und Radverkehr freigegeben. „Die Seiten sind entsprechend durch Absperrungen gesichert und die Geländer werden sobald wie möglich installiert“, schickt die Rathaussprecherin hinterher.

Auf die Baukosten hätten die Verzögerungen keinen Einfluss gehabt, sagt sie und ergänzt: „Der Stadtgartenbetrieb bittet die durch die Sperrung der Brücke entstandenen Einschränkungen zu entschuldigen.“

Die Brücke wird indes eifrig genutzt. Sabine Oeft freute sich gestern. „Endlich kann ich wieder die Abkürzung zum Hasselbachplatz nutzen. Und hübsch ist die Brücke auch noch“, sagt sie und radelt davon.