Breiter Weg Fahrradstreifen für mehr Sicherheit
Immer wieder gibt es am Breiten Weg in Magdeburg gefährliche Situationen für Radfahrer und Fußgänger. Darauf reagiert die GWA Altstadt.
Magdeburg l Es dauerte keine zehn Minuten, dann waren auf dem vermeintlichen Fahrradstreifen in Magdeburg am Breiten Weg im Bereich Alter Markt zwei Zebrastreifen mit Kreide aufgemalt. „Nun erkennt jeder, dass es ein Fahrradweg ist“, sagt Karsten Steinmetz als Sprecher der Gemeinwesenarbeitsgruppe Altstadt. Die hatte die „Guerilla-Aktion“ gestartet, um auf das Problem aufmerksam zu machen und die Stadtverordneten für den Problembereich zu sensibilisieren, auf dem es immer wieder brenzlige Situationen gibt, weil es im Nordabschnitt des Breiten Weges keinen klar abgegrenzten Radweg gibt. In dem Bereich ist lediglich der Fußweg für Radfahrer freigegeben, was bedeutet, dass sich Radfahrer den Fußgängern unterordnen müssen.
Große Hoffnung, dass sich hier kurzfristig etwas ändert, hat Steinmetz allerdings nicht. Auch ein entsprechender Antrag im Stadtrat ist vorerst nicht geplant. Dennoch zeige die Aktion, dass mit einfachen Mitteln deutlich gemacht werden kann, wo sich der Fahrradstreifen befinde. Unterstützung des ADFC sei den Mitgliedern der Gemeinwesenarbeitsgruppe Altstadt zumindest schon einmal sicher.
Die Aktion war Teil einer Aufräumaktion der GWA Altstadt. Die Mitglieder putzten am Sonnabend den Rosengarten an der Wallonerkirche. Das Gelände ist erst vor kurzem umgebaut worden. Die GWA-Mitglieder zupften Unkraut, harkten Beete, befreiten Grünflächen von Abfällen. Selbst Kinder und Jugendliche brachten sich ein, um ihren Stadtteil etwas schöner zu machen. Und sie halfen auch beim Malen der Zebrastreifen. Darüber freute sich Steinmetz sehr.
Zum Abschluss der Aktion gab es dann auch noch eine kleine Stärkung. Die GWA-Mitglieder und ihre Helfer grillten zusammen und ließen den Arbeitseinsatz auf diese Weise in geselliger Runde ausklingen.
