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Unfallstatistik Weniger Verkehrsunfälle in Magdeburg

In Magdeburg ist die Zahl der Verkehrsunfälle erneut deutlich gesunken. Die Polizei erklärt das mit Technikfortschritt und hohem Kontrolldruck.

22.04.2016, 17:39

Magdeburg l In Magdeburg ist die Zahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Nord für 2015 hervor. Demnach wurden im vergangenen Jahr 7882 Verkehrsunfälle aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Abnahme von 4,12 Prozent.

„Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, sagte der Leiter des Polizeireviers Magdeburg, Frank Bendzka. Zurückzuführen sei das unter anderem auf bessere technische Ausstattungen in den Fahrzeugen und stetige Verkehrsüberwachung. „Aber den einen Grund gibt es nicht“, so Bendzka.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich ebenfalls um 8,66 Prozent von 993 auf 907 Unfälle. Dabei wurden insgesamt 1057 Personen verletzt und 159 davon schwer. Im vergangenen Jahr verunglückten insgesamt sieben Personen tödlich, darunter auch ein Kind. Im Vorjahr waren es vier tödliche Unfälle.

Hauptunfallursache ist nach wie vor Unachtsamkeit beim Wenden und Rückwärtsfahren, heißt es in der Polizeistatistik. Im vergangenen Jahr wurden 1864 Unfälle dieser Art durch die Polizei aufgenommen. Das sind fast 24 Prozent aller Verkehrsunfälle. In der weiteren Abfolge ereignen sich die meisten Unfälle durch ungenügenden Sicherheitsabstand (1225 Unfälle) und durch Missachten der Vorfahrt (657 Unfälle).

Ein Sorgenkind für die Polizei sind unterdessen unter Drogen stehende Autofahrer. 251 Mal registrierte die Polizei den Tatbestand „Fahren unter Betäubungsmittel (BTM)“. 2014 waren es 82 Fälle und 2013 noch 33 Fälle. „Und 2016 werden die Zahlen vermutlich noch mal ansteigen“, sagte Bendzka.

Zurückzuführen sei der rasante Anstieg auf höheren Kontrolldruck. „In Magdeburg kontrollieren wir 24 Stunden und sieben Tage die Woche“, sagte Bendzka.