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Umwelt Energiesparen füllt die Schulkasse

19.600 Euro an Energiekosten eingespart - die Magdeburger Bilanz der Fifty-Fifty-Energiesparaktion kann sich sehen lassen.

Von Peter Ließmann 04.05.2016, 01:01

Magdeburg l Für Hans Walta, er betreut im Auftrag des städtischen Umweltamtes das Projekt, ist die Nachhaltigkeit des Energiesparprojekts mit das Wichtigste: „Wenn den Kindern das Energiesparen in Fleisch und Blut übergeht und sie es nach der Schule zu Hause weitermachen und vielleicht sogar später als Erwachsene daran festhalten, das wäre das Beste“, sagt Walta am Dienstag während der jährlichen Abschlussveranstaltung der Fifty-Fifty-Aktion. Seit dem Schuljahr 1999/2000 veranstaltet das Umweltamt mit den SWM als Partner das Energiesparprojekt für Magdeburger Schulen. In jedem Schuljahr können neun Schulen mitmachen, jede teilnehmende Schule verpflichtet sich, drei Jahre lang dabeizubleiben, jedes Jahr scheiden zwei Schulen aus und zwei neue kommen dazu.

Und das Projekt lohnt sich für die Teilnehmer, denn „Fifty-Fifty“ bedeutet, dass die Schulen die Hälfte der Energiekosten, die sie für die Stadt als Schulträger eingespart haben, in ihre Schulkasse ausbezahlt bekommen. Im Schuljahr 2014/2015 waren die Gemeinschaftsschulen „Oskar Linke“ und „Johann Wolfgang von Goethe“, die Grundschulen „Hegelstraße“ und „An der Klosterwuhne“, das Editha-Gymnasium sowie die Förderschulen „Comenius“ und „Erich Kästner“ beim Projekt mit dabei. Sie haben zusammen besagte 40 Tonnen Kohlendioxid und 19.600 Euro an Energiekosten eingespart. Dabei hat die Goethe-Gemeinschaftsschule die meiste Energie gespart und wurde als bester „Sparfuchs“ ausgezeichnet – allerdings in Abwesenheit, da die Goethe-Schüler zum Zeitpunkt der Verleihung auf Klassenfahrt waren. Für ihre umfangreichen Aktivitäten während ihrer Projektzeit bekam die Oskar-Linke-Schule vom Umweltamt den Klima-Pokal überreicht. Neu im Projekt sind die Grundschulen „Am Pechauer Platz“ und „Am Kannenstieg“.

Die Schüler suchen während der Fifty-Fifty-Aktion nach Möglichkeiten, an ihren Schulen Strom, Wasser und Wärme einzusparen. Dazu werden Arbeitskreise gegründet und es finden Projekttage, bei denen Lehrer und Schüler vom Umweltamt und den SWM unterstützt werden, statt. Und die Kinder versuchen, ihre Mitschüler und Lehrer zum täglichen Energiesparen zu motivieren – denn das schont nicht nur die Umwelt, sondern spült auch noch Bares in die Schulkasse.