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Umfrage ausgewertet Beyendorf-Sohlener Wunsch nach dem Bus

Seit 15 Jahren gehört Beyendorf-Sohlen zu Magdeburg. In einer Volksstimme-Befragung verteilten die Bewohner Lob und Kritik.

Von Martin Rieß 04.09.2016, 09:00

Magdeburg l 59 Fragebögen haben die Beyendorfer und die Sohlener an die Volksstimme zurückgeschickt. 55 von ihnen halten die Eingemeindung vor 15 Jahren für eine richtige Entscheidung. Die Befürworter schreiben u. a., dass Magdeburg seine Versprechen zur Eingemeindung gehalten habe und dass es keine bessere Wahl habe geben können. Auf der anderen Seite drei Zuschriften, die die Eingemeindung für falsch halten: Mit dem Ortsteil Anker gehe es seitdem bergab, und im Sülzetal würde mehr für die dörfliche Entwicklung getan. Viel Lob bekommen Lage, Umgebung und Stadtnähe. Auf der anderen Seite gab es aber auch neben wenigen, die nichts an Beyendorf-Sohlen bemängeln, von den meisten Teilnehmern Wünsche.

Neben dem Wunsch nach mehr Möglichkeiten zum Einkauf ist der ÖPNV hier ein ganz großes Thema. Und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum einen treibt die Menschen die Sorge um die Zukunft des Eisenbahnhalts in Beyendorf an der Strecke zwischen Magdeburg und Halberstadt um, nachdem von einer Einbindung ins S-Bahn-Netz längst nicht mehr die Rede ist und stattdessen eine Aufgabe der Station in der Landespolitik diskutiert wurde. Auf der anderen Seite geht es aber auch um die Busanbindung – und zwar möglichst durch die MVB und nicht die Busgesellschaft des Nachbarkreises. Viele wünschen sich wieder eine Südost-Verbindung, wie es sie vor Jahren bereits einmal gab. Ein anderer Vorschlag zielt auf eine Anbindung zum Bördepark ab, wo ein Umsteigen in die Straßenbahn möglich ist. Häufig kritisiert wurde eine schlechte Anbindung am Wochenende.