Brände Feuer unterm Dach

Zwei Brände haben die Magdeburger Feuerwehr am Wochenende beschäftigt. Dachstühle in der Liebknechtstraße und auf dem Werder brannten ab.

Von Rainer Schweingel 13.02.2017, 00:01

Magdeburg l Der erste Alarm für den Dachstuhlbrand traf am Sonnabend um 13.50 Uhr bei der Feuerwehr ein. Am helllichten Tag drangen plötzlich dicke Qualmwolken aus einem leeren Gebäude südlich der Zollbrücke. „Bei der Ankunft der Feuerwehr haben wir zuerst das Gebäude abgesucht, aber keine Personen angetroffen“, sagte Einsatzleiter Hartmut Greulich. Mit 16 Feuerwehrleuten und fünf Fahrzeugen der Feuerwache Nord war er zum Einsatzort ausgerückt. Zur Verringerung des Rauches wurden zunächst die mit Brettern verschlossenen Fenster geöffnet. Auch das Dach musste aufgenommen und der Schornstein abgetragen werden, damit restliche Löscharbeiten an Glutnestern vorgenommen werden konnten. Zur Brandursache gibt es noch keine Hinweise.

Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Dienstwohngebäude des Artilleriedepots aus den Jahren 1889/1890. Auffällig: Mit dem Feuer in diesem Haus hatte es in jüngster Zeit drei Feuer in unmittelbarer Umgebung gegeben. Am Donnerstagabend hatte es auf der Terrasse der Sportlergaststätte „Seilerwiesen“ gebrannt. In der Nacht danach traf es eine Gartenlaube ein paar Meter weiter. Am Sonnabend stand nun die ehemalige Zitadelle in Flammen. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist allerdings unklar.

Am Sonnabend brannte es dann erneut. Betroffen war gegen 22.50 Uhr eine leere dreigeschossige Villa auf dem alten MAW-Betriebsgelände an der Liebknechtstraße. 42 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Wehren Diesdorf und Olvenstedt löschten den Brand. Die Ursache ist auch hier nicht bekannt.