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DamaschkeplatzKaffeebetrieb und Karossenverkauf

Für die Flächen westlich des Magdeburger Damaschkeplatzes gibt es neue Pläne. Eigentümer Torsten Schubert plant ein Autohaus.

Von Stefan Harter 01.03.2017, 00:01

Magdeburg l Nein, nach all der Zeit habe er noch nicht die Lust verloren, gibt Torsten Schubert, Inhaber des gleichnamigen BMW-Autohauses, auf Nachfrage zu Protokoll. Beim Unternehmerfrühstück des Stadtfelder Geschäftsstraßenmanagements stellte er den aktuellen Stand zum Areal zwischen Große Diesdorfer Straße, Adelheidring, Olvenstedter Straße und Maxim-Gorki-Straße vor. „Wir haben dort von neun verschiedenen Eigentümern Flächen gekauft. Insgesamt gehören uns dort 35.000 Quadratmeter“, berichtet er.

Teilflächen sind mittlerweile bebaut, ein Gebrauchtwagenzentrum entsteht derzeit. Es soll Mitte des Jahres eröffnen. Offen ist noch die straßenbegleitende Bebauung, speziell die beiden Ecken waren bislang die Knackpunkte, worüber es unterschiedliche Auffassungen von Bauherr und Stadtplanungsamt gab.

Die von Schubert favorisierte Tankstelle an der Ecke zur Großen Diesdorfer Straße wird seitens der Stadt kategorisch ausgeschlossen, hauptsächlich aus verkehrlicher Sicht, wie Elke Schäferhenrich, Bearbeiterin des Bebauungsplans, erklärt, möglich sei aber Gewerbe aller Art.

Großes Interesse gebe es beispielsweise von Burger King, dort ein Restaurant zu eröffnen, erklärt Torsten Schubert, aber auch diverse Märkte hätten Anfragen gestellt. Doch überzeugt habe ihn das nicht, so dass er auch offen für andere Ideen bzw. Investoren ist, die sich dort verwirklichen wollen. Auch im Bereich der Freifläche an der Michael-Lotter-Straße sei derzeit noch offen, was dort entsteht.

An der Kreuzung zur Olvenstedter Straße plant Schubert seit Jahren sein neues BMW-Autohaus samt Ableger für Fahrzeuge der Marke Mini. Neu hinzugekommen in die Planung ist ein Café im Eckbereich. „Erstaunlicherweise werden diese immer gut angenommen“, sagt Schubert zu den Überlegungen dahinter. Auch hierfür sucht er noch Menschen mit Ideen und Geld. Denn finanziell könne er die weitere Umsetzung nicht alleine stemmen, wie er zugibt.

Bis jetzt habe er bereits 10 Millionen Euro auf dem Areal u. a. in Motorrad-Verkaufszentrum, freie Werkstatt und Tiefgarage investiert. Letztere will er in einem neuen Bauabschnitt noch erweitern. Denkbar sei dann auch eine öffentliche Nutzung, sagt er. Bei allen Überlegungen spiele auch eine Rolle, dass die Gebäude auf 20 bis 25 Jahre finanzierbar sind. Denn ob dort dann noch Autos verkauft werden können, wisse heute niemand. Deshalb sollen sie „zukunftsfähig“ gebaut werden“, so Schubert.

Der vierte Entwurf des Bebauungsplans ist derzeit auf Runde durch die Ratsausschüsse. Nach Beschluss wird er erneut öffentlich ausgelegt. Bis zur Aufstellung vergehen somit weitere Monate. Für Stephan Herrmann, Abteilungsleiter im Stadtplanungsamt, ist die vorliegende Version aber eine, mit der alle gut leben könnten.