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Sturmschäden Holzdiebstahl wird in Magdeburg angezeigt

Bruchholz am Wegesrand ist Eigentum der Stadt. Dieben droht in Magdeburg eine Anzeige.

Von Christina Bendigs 28.06.2017, 01:01

Magdeburg l Etliche Bäume wurden am 22. Juni 2017 durch Sturmtief Paul in den Magdeburger Parkanlagen entwurzelt, auch große Äste sind von den Bäume herabgestürzt. Doch auch wenn das Holz an einigen Stellen noch auf dem Boden liegt und noch nicht beräumt wurde: Mitnehmen dürfen es Passanten nicht. Wer glaubt, sich daran bedienen und schon mal die Holzvorräte für die kalte Jahreszeit auffüllen zu können, irrt sich. Denn das Holz, das auf städtischen Flächen liegt, gehört der Landeshauptstadt Magdeburg.

Und die Stadt will das Holz auch selbst nutzen, berichtet Pressesprecherin Kerstin Kinszorra auf Nachfrage. „Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg verwertet das Holz selbst“, sagt sie. Diebstahl werde angezeigt.

Die Schadensaufnahme nach dem Unwetter vom Donnerstag sei bei weitem noch nicht abgeschlossen, sagt Kinszorra. Die Begutachtung jedes einzelnen möglicherweise oder tatsächlich geschädigten Baumes werde noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb sei auch noch nicht klar, wo eventuell Ersatz beschafft werden kann und muss und ob es dafür eine Spendenaktion geben wird. Volksstimme-Leser Uwe Petermann, der sich am Lesertelefon meldete, wollte wissen, ob er spenden kann, nachdem er von den Ausmaßen der Sturmschäden im Stadtpark erfahren hatte.

„Über welches Projekt wir möglicherweise Spenden sammeln, kann und muss erst intern abgestimmt werden, wenn die Schäden an den von der Stadt bewirtschafteten Flächen feststehen“, antwortete Kinszorra, „trotzdem bedanken wir uns schon jetzt für die Bereitschaft, für eine Wiederanpflanzung der städtischen Bäume spenden zu wollen.“