Bahnhof MagdeburgPolizei sucht nach Bombendrohung Zeugen
Der Hauptbahnhof in Magdeburg ist nach einer Bombendrohung wieder freigegeben worden. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren.
Magdeburg l Nach der Bombendrohung am Magdeburger Hauptbahnhof werden erste Einzelheiten bekannt. So hat ein Mann gegen 14.20 Uhr per Telefonanruf in der Polizeidirektion Magdeburg mit einer Bombe am Hauptbahnhof Magdeburg gedroht. Darauf löste die Polizei einen Großalarm aus und sperrte sowohl den Bahnhof als auch die Vorplätze auf der Ost- und Westseite. Der Straßenbahnverkehr lief jedoch weiter durch die Baustelle am künftigen Tunnel, während die Deutsche Bahn den Verkehr einstellte. Um 17.27 Uhr wurde die Sperrung des Bahnhofs aufgehoben, nachdem Sprengstoffspürhunde das Areal ergebnislos durchsucht hatten
Eine bisher unbekannte Person hatte am frühen Nachmittag am Freitag für einen Großeinsatz der Landes- und Bundespolizei gesorgt. Die Person hatte bei ihrem Anruf angegeben, dass eine Bombe im Bereich des Hauptbahnhofes Magdeburg detonieren würde. Daraufhin erfolgte umgehend eine Evakuierung und weiträumige Absperrung des Gefahrenbereiches. Davon betroffen waren circa 500 Personen, sagte ein Polizeisprecher. Der gesamte ein- und ausgehende Zugverkehr wurde umgehend eingestellt. Um 17.27 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die zwei eingesetzten Sprengstoffspürhunde der Bundespolizei hatten nichts Verdächtiges gefunden. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem anonymen Anrufer laufen auf Hochtouren, hießes weiter. Es waren ca. 40 Polizeibeamte der Landes- und Bundespolizei im Einsatz. Personen, die Hinweise zu dem anonymen Anrufer geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0391/546 1740 bei der Polizei zu melden.
Vermutlich wird in Betracht gezogen, dass der Anruf von einer öffentlichen Telefonzelle am Bahnhof aus getätigt wurde. Offiziell bestätigt wird das allerdings nicht. Anlass zur Spekulation sind Untersuchungen der Polizei an den öffentlichen ´Telefonen im Bahnhof.
Wegen der Sperrung des Bahnhofes hatten sich an den Ausgängen des City Carrés gegenüber des Bahnhofs die Passanten regelrecht gedrängelt und auf eine Freigabe des Bahnhofs gewartet. Auch auf dem Biederitzer Bahnhof strandeten mehr als 1000 Reisende. Dort waren die Züge in Richtung Magdeburg gestoppt worden. Noch gegen 17 Uhr warteten Hunderte Reisende auf den Schienenersatzverkehr. Die Taxis hingegen haben gut zu tun