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Bebauung Uniplatz Jetzt darf der Bürger mitreden

Die Debatte um die Bebauung des Uniplatzes in Magdeburg geht in eine neue Runde - dieses Mal öffentlich.

07.09.2016, 01:01

Magdeburg l Der Kulturausschuss tagt am heutigen Mittwoch, 17 Uhr, öffentlich im Kaiserin-Adelheid-Foyer im Rathaus. Grund ist die anhaltende Diskussion um die Bebauung des Uniplatzes. Thema der Sondersitzung ist „Architektur und Baukultur in Magdeburg: Nur ein kleiner Schritt? Von der Stadt des neuen Bauens der Magdeburger Moderne zur Stadt des unauffälligen Bauens der Gegenwart“.

Laut Ausschuss-Vorsitzendem Oliver Müller (Linke) sitzen auf dem Podium unter anderen der Präsident der Architektenkammer Sachsen-Anhalt, Ralf Niebergall, und Heinz Karl Prottengeier vom Architekten- und Ingenieur-Verein Magdeburg. „Wir hoffen auch auf zahlreiche Wortmeldungen von Bürgern“, sagte Müller. Die öffentliche Sitzung solle ein Auftakt sein. Sei die Resonanz gut, sollen weitere derartige öffentliche Sitzungen folgen.

Nachdem die Volksstimme die Bebauungspläne für das letzte Innenstadt-Filetgrundstück veröffentlicht hatte, war eine lebhafte Debatte entstanden. Stadtrat Müller zählte zu den Kritikern, welche die Entwürfe als langweilig geißelten. „Mit ‚unsäglich‘ ist kaum zu beschreiben, was aktuell zum Thema Bauen in unserer Landeshauptstadt so geschieht“, polterte Müller. „Zur Gewohnheit scheint längst geworden zu sein, die Bürgerschaft auszuklammern, wenn an zentralen Stellen der Stadt heute für morgen gebaut werden soll“, so Müller zur Volksstimme.

Seit Jahren sucht die Verwaltung mit einem Exposé nach einem Investor für das 10.500 Quadratmeter große Kaufgrundstück zwischen Walther-Rathenau-Straße, Listemannstraße und Universitätsplatz. Nun gibt es zwei Interessenten.