1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. In Magdeburg wird weiter gebohrt

City-Tunnel In Magdeburg wird weiter gebohrt

Die Arbeiten für den City-Tunnel unter den Bahnhofsbrücken gehen voran. Der aktuelle Stand.

Von Stefan Harter 19.09.2015, 01:01

Magdeburg l Auf der künftigen nördlichen Straßenbahnhaltestelle in Höhe der Weinarkade wurde mit dem Bau des Wartehäuschens begonnen. Die Lieferung des Geländers dafür ist für die übernächste Woche angekündigt. Auf der Einstiegsseite der Haltestelle wurde mit der Verlegung von extra für Magdeburg konzipierten Spezialborden begonnen, die später auch auf der anderen Seite verbaut werden. Diese Borde sollen ein behindertengerechtes Ein- und Aussteigen auf neuestem Stand ermöglichen.

„Das neue Bord ist eine spezielle Entwicklung für Magdeburg und wurde auf die Maße unserer Busse und Bahnen abgestimmt“, erklärt MVB-Sprecherin Juliane Kirste. Die Bordhöhe beträgt nun 24 Zentimeter statt 20 Zentimeter und es besitzt eine spezielle Form, so dass die Busse an den Bahnsteigen ohne Berührung halten können. Gleichzeitig wird die Einstiegshöhe zwischen Fahrzeug und Bahnsteig verringert, erläutert sie weiter.

Auf dem Kölner Platz haben unterdessen die angekündigten Bohrarbeiten begonnen. Mit dem Fortschritt der Arbeiten wird ab Mitte Oktober die Zufahrt zur Tiefgarage des City Carrés am Cinemaxx verändert. Künftig ist diese über die Hasselbachstraße bzw. Bahnhofstraße über den Willy-Brandt-Platz hinweg zu erreichen. Während der Dauer dieser Umleitung wird der Bahnhofsvorplatz als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Damit müssen Fahrzeuge, auch Radfahrer, dort Schrittgeschwindigkeit fahren.

Unter den Eisenbahnbrücken in der Nähe des Damaschkeplatzes können derzeit Bohrarbeiten im Bereich der Widerlager beobachtet werden. Gleichzeitig erfolgen bodenstabilisierende Hochdruckinjektionen (HDI). Dieses Verfahren wird im Bereich des Spezialtiefbaus angewandt, um Zement-Bodengemisch-Körper im Erdreich herzustellen.

Dabei wird der Boden mit einem zementhaltigen Bindemittelgemisch vermengt. Dadurch wird eine Wasserdichtigkeit erzielt, um die Bewehrungs- und Betonagearbeiten für die südliche Tunneldecke durchzuführen, heißt es aus der Stadtverwaltung.