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Crowdfounding Magdeburger Überzieher für Mähroboter

Marienkäfer und Bierkästen, die durch den Garten sausen: Mit Überziehern möchten Magdeburger Roboter zu Hinguckern machen.

Von Martin Rieß 31.01.2018, 10:00

Magdeburg l Per Crowdfounding-Kampagne auf der Plattform Startnext sammeln Magdeburger derzeit für den Robohoodie. Karsten Steinmetz, Thanya Medina und die von Lutz Liebecke geleitete Magdeburger Modeschule wollen individuelle Überzüge zunächst für Gardena-Rasenrobotor anfertigen. Die Modeschule hat sich nach früheren Problemen inzwischen im Kreativzentrum in der Brandenburger Straße in Magdeburg einen Namen gemacht. 

Schriftsteller Karsten Steinmetz, der ansonsten auch als Vorstand des Magdeburger Vereins Kulturanker und als Geschäftsführer des Bundesverbands der Friedrich-Bödecker-Kreise bekannt ist, erläutert: „Ich habe erlebt, wie Besitzer von Gärten geradezu verliebt ihre Rasenmähroboter betrachtet haben. Wie haben uns gefragt: Warum soll man denn diesen Gebrauchsmaschinen nicht mit einem farbenfrohen Überzug eine individuelle Note verleihen?“ Da nichts Entsprechendes zu finden gewesen sei, habe man die Weiterentwicklung der eigenen Idee angeschoben.

Ein erster Prototyp kommt im Muster eines Marienkäfers daher. Denkbar seine aber viele andere Varianten vom Kartoffelkäfer bis hin zum Bierkasten.

In der Beschreibung auf Startnext heißt es zu dem Vorhaben, das bei ausreichend Teilnehmern umgesetzt werden soll: „Es geht um eine individuell anpassbare, modische Schutzhülle für Rasenroboter des Modells: Gardena 40R0li und perspektivisch und auf Nachfrage auch für kabellose Staubsauger.“

Auf der Projektseite ist zu erfahren, dass es nicht allein um die Freude für den einzelnen Gartenbesitzer gehe: Hinter dem Vorhaben stehe das Ziel, dass die Welt ein bisschen bunter werde und die grauen Alltagsroboter nicht die Vorherrschaft gewönnen, heißt es zum Ziel des Finanzierungsprojekts.

Crowdfunding ist eine Art Schwarm- oder Gruppenfinanzierung. Damit werden durch oft kleine und kleinste Beträge Projekte und Produkte umgesetzt, für die den Ideengebern das Eigenkapital fehlt. Oft werden dafür Internetplattformen genutzt. In Magdeburg war unter anderem bereits versucht worden, über ein solches Programm das Edithafest zu finanzieren.

Das Geld fließt für das Projekt fließt erst, wenn eine ausreichende Summe beisammen ist. Im Falle von Robohoodie sollen bis zum 28. März 2018 insgesamt 8660 Euro zusammenkommen. Falls das Finanzierungsziel erreicht wird, flösse das Geld in die Weiterentwicklung und Auslieferung der Hoodies.

Unter einem Hoodie versteht man einen Kapuzenpullover. Der Begriff leitet sich von englisch Hooded Sweatshirt ab – einem Sweatshirt mit Kapuze steht für Kapuze oder Kappe.