Editha-Gymnasium Schluss mit Ruhe am Lorenzweg
Zebrastreifen und Temposchwellen wünschen sich die Eltern der Schüler des Magdeburger Editha-Gymnasiums für den Lorenzweg.
Magdeburg l Morgens um 7.30 Uhr im Lorenzweg. Eigentlich ist der Weg eine beschauliche Straße, an mehreren Stellen fast zu schmal, dass zwei Autos aneinander vorbeifahren können, Tempo-30-Zone. Um diese Zeit allerdings wird es richtig eng auf dem Lorenzweg. In kurzer Zeit passieren mehrere Hundert Autos die Straße. Der Grund: Der Lorenzweg ist seit der Sperrung des Damaschkeplatzes und der Ernst-Reuter-Allee an den Bahnbrücken zum allgemein bekannten Schleichweg geworden, auf dem man die Staus auf der Umleitungsstrecke Albert-Vater-Straße umfahren kann.
Was die Anwohner des Lorenzweges nervt, ist für die Schüler des Editha-Gymnasiums eine Gefahrenquelle, findet jedenfalls Thomas Rieke. Seit der Umleitung sei die Straße vor allem in den Morgenstunden stark befahren, und die Schüler könnten nur schwer die Fahrbahn überqueren. Vor allem für die jüngeren Schüler sei der Verkehr eine echte Gefahrenquelle, sagt Thomas Rieke, dessen Sohn die fünfte Klasse des Editha-Gymnasiums besucht. Bei seiner Kritik weiß Rieke viele Eltern hinter sich. Problematisch sei außerdem, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 von vielen Autofahrern nicht eingehalten werde.
Was sich die Eltern wünschen, sind zwei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) im Bereich des Gymnasiums und sogenannte Temposchwellen über die Fahrbahn. „Wir gehen davon aus, dass sich dadurch die Geschwindigkeit der Autos automatisch verringern wird“, sagt Thomas Rieke. Er traf sich am Dienstagmorgen mit den beiden SPD-Stadträten Denny Hitzeroth und Christian Hausmann, um ihnen die Situation im Lorenzweg vorzustellen. Die beiden Stadträte konnten sich von der morgendlichen „Rush Hour“ überzeugen und stimmten den Bedenken von Thomas Rieke zu. Sie sagten Unterstützung zu. So solle erst einmal eine offizielle Anfrage an die Stadtverwaltung im Stadtrat zur Verkehrssituation auf dem Lorenzweg gestellt werden. Nach deren Beantwortung wisse man mehr und könne möglicherweise einen Antrag im Stadtrat stellen, der die weitere Verkehrsberuhigung im Lorenzweg zum Gegenstand haben würde.
