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Einsteingymnasium In 20 Jahren zweimal fusioniert

Das Magdeburger Albert-Einstein-Gymnasium besteht seit 20 Jahren. Zum Auftakt des Schuljahres wurde dessen gedacht.

Von Marco Papritz 12.08.2016, 01:01

Magdeburg l Das Albert-Schweitzer-Gymnasium und das Carl-Leberecht-Immermann-Gymnasium sind bei der Eröffnung vor 20 Jahren unter dem Namen „Gymnasium Olvenstedter Graseweg“ zusammengeschlossen worden. Zwei Jahre zuvor erfolgte die Grundsteinlegung, nachdem die damalige Stadtverordnetenversammlung (heute Stadtrat) mit einem Beschluss im September 1991 die Weichen für das Bauvorhaben stellte.

Seinerzeit war festgestellt worden, dass ein Viertel aller Einschulungen der Stadt in Schulen auf dem Territorium von Neu-Olvenstedt erfolgten, in dem Stadtteil allerdings nur ein Zehntel aller Raumkapazitäten zu finden waren. „Eine Planung besagte, dass bis zum Jahr 1995 115 Klassenräume in Neu-Olvenstedt fehlen würden“, so der Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport, Prof. Matthias Puhle am Donnerstag.

Der dreigeschossige Neubau, der nach Entwürfen des Architektentrios Brockmann, Schulz und Dippel entstehen und sich laut Konzept in die Umgebung des Bördegartens (heutiger Flora-Park-Garten) einfügen sollte, sollte diesen Missstand beheben. Allerdings stand dafür direkt im Kerngebiet des größten Neubauviertels der Stadt, das in seiner Blütezeit knapp 30.000 Bewohner zählte, nicht der nötige Platz von etwa 2,5 Hektar zur Verfügung. Daher sei die Schule am Rand des Stadtteils unter Einbeziehung des bereits vorhandenen Sportgeländes am Olvenstedter Graseweg umgesetzt worden, so Raimund Witte. Er ist seit über drei Jahren als Schulleiter am Einsteingymnasium tätig und hat sich im Vorfeld der Feierstunde u. a. mit jenen in Verbindung gesetzt, die den Bau und das Konzept der klaren Linien, der kleinteiligen Fenster und flachen Dächer als Bezug zum in Magdeburg bekannten Neuen Bauen entstehen ließen.

Etwas mehr als 40 Millionen D-Mark wurden in das Gymnasium investiert, „das auch heute noch modern ist“, so Witte. Allerdings gelte dies nicht unbedingt für die zur Verfügung stehende Schulausstattung. Einiges würde noch aus der Zeit von einst stammen, so der Hinweis. Raimund Witte warb bei den anwesenden Vertretern aus Lokal- und Landespolitik, dafür zu sorgen, dass Lehrer von heute „nicht mit den gleichen Mitteln wie vor 20 Jahren arbeiten müssen“.

Die Schule zählt zu den Immobilien der Stadt. Das Kommunale Gebäudemanagement (KGM) habe in den zurückliegenden Jahren bestimmte wiederkehrende Instandsetzungsarbeiten am Gymnasium umgesetzt, so Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra auf Volksstimme-Nachfrage: „Dazu zählen die Wartung der technischen Anlagen sowie der Gebäudeleittechnik und Heizung. Zusätzlich wird regelmäßig gemalert.“

30.000 Euro sind für die Malerarbeiten in diesem Jahr investiert worden. Kinszorra: „Derzeit werden die Duschen in der Sporthalle umgebaut und die Fußbodenbeläge der Umkleideräume erneuert.“ Im kommenden Monat sollen dann auch die Holzfenster der Schule instand gesetzt werden.