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Grüne-ForderungMagdeburgs City soll Fußgängerzone werden

Die Magdeburger Grünen stellen eine neue Initiative vor. Sie wollen versuchsweise den Breiten Weg zu einer Fußgängerzone machen.

Von Stefan Harter 16.06.2017, 01:01

Magdeburg l Mit Partei-Unterstützung aus der Bundesebene haben die Magdeburger Grünen eine neue Aktion zur Verbesserung der Innenstadt gestartet. Nach dem 2016 im Stadtrat verabschiedeten Antrag „Maßnahmenplan Innenstadthandel“ stellten sie am Mittwoch ihre neue Initiative vor. Zusammen mit dem Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter, der einen Vortrag in Magdeburg hielt, diskutierten sie ihre Idee „Ein Herz für Magdeburg“. Deren Ziel ist es, den Breiten Weg zwischen Allee-Center und Ulrichshaus zeitweilig zu einer Fußgängerzone zu machen.

„Wir wollen in einem der kommenden Sommer den Abschnitt verkehrsberuhigen. Dabei wollen wir herausfinden, ob die Bürger mehr Bedarf an Sitzgelegenheiten, Grünflächen, Kunst und einem besseren Radverkehr haben“, meint dazu Matthias Borowiak, Mitglied der Grünen Arbeitsgruppe Mobilität. „Es soll einfach mal probiert werden, statt gleich alles in Stein zu meißeln“, ergänzt er.

Dabei sollen mit den Bürgern verschiedene Formen der Ausgestaltung untersucht und getestet werden. Erreicht werden soll damit, dass die Innenstadt attraktiver wird und mehr Menschen zum Verweilen, Essen und Einkaufen kommen.

Dass der gewählte Bereich nicht einfach ist, ist den Beteiligten durchaus bewusst. Der Straßenbahnverkehr soll durch die Aktion auf jeden Fall nicht gestört, der Fußgänger- und Radverkehr dafür aber verbessert werden. „Wir führen deswegen bereits Gespräche mit Akteuren und Anliegern. Dabei haben wir bisher eine positive Resonanz erhalten“, sagt Grünen-Stadtrat Tom Assmann.

In den kommenden Wochen werde seine Fraktion das Konzept in der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Altstadt, auf dem Fahrradaktionstag und bei anderen Gelegenheiten vorstellen.

Nach den Diskussionen und Absprachen soll die Idee in einen Antrag im Stadtrat münden. „Bis dahin wird es noch ein schwieriger Weg, doch wir freuen uns über Anregungen und Kritik der Bürger und hoffen auf produktive Gespräche mit den anderen Fraktionen“, meint Tom Assmann.