1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Promoter gibt sich nur Schwarte geschlagen

Hoffest in Lemsdorf Promoter gibt sich nur Schwarte geschlagen

Hunderte Besucher haben sich bei Bauer Völcke in Lemsdorf eingefunden. Geboten wurde neben einem Suppenwettbewerb auch Tierisches.

13.09.2015, 09:51

Magdeburg (mp) l Eigentlich führt Ulf Steinforth mit seinem Boxstall „SES“ Boxer zu Titeln. Beim Suppenwettbewerb, der vom Heimatverein Lemsdorf beim Hoffest von Bauer Völcke ausgerichtet wurde, war es nun Steinforth selbst, der ausgezeichnet wurde. Eine prominent besetzte Jury war sich einig, dass die Gulaschsuppe des Magdeburgers die beste der Stadt ist. Der Titelgewinn habe wohl etwas damit zu tun habe, dass er eine Soße verwendet hat, deren Zutat u. a. Whiskey war, so Steinforth: „Außerdem habe ich Chili verwendet.“ Die Plätze 2 und 3 belegten Maik Bühring (Sportgaststätte an der Bodestraße) und SCM-Manager Marc Schmedt. Insgesamt acht Kandidaten traten an.

Die Gulaschsuppe á la Steinforth war genau nach dem Geschmack von SCM-Handballer Robert Weber. „Ich mag es generell gern pikant“, so der Juror, der nach eigener Aussage daheim für das Frühstück verantwortlich ist. Denn: „Meine Frau kann viel besser kochen als ich.“ Nun haben Weber und die anderen Mitglieder der Jury ein Jahr Zeit an einem eigenen Rezept für eine grüne Bohnensuppe zu feilen. Die soll den Besuchern im kommenden Jahr beim Suppenwettbewerb serviert werden, blickt Jens Hitzeroth vom Heimatverein voraus.

Mit dem Spaßwettbewerb, bei dem es eine individuell gestaltete Schürze und von Kindern kreierten Tonpokal zu gewinnen gibt, schwingt auch ein gemeinnütziger Gedanke den Suppenlöffel mit. Die diesjährigen Einnahmen aus dem Suppenverkauf an die Hoffestbesucher kommen zusammen mit dem Erlös aus dem kürzlich eingerichteten Wunschbrunnen am Hofladen dem Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen zugute, so Christian Völcke. Mehrere Hundert Euro können in Kürze übergeben werden.

Steinforth triumphierte beim Suppenwettbewerb, das Hausschwein „Schwarte“ stahl ihm indes die Show. Das Tier mischte sich unter die Besucher und eroberte als Glücksschwein die Herzen. Auch die anderen tierischen Bewohner des Hofes an der Blankenburger Straße stellten sich vor. „Das Fest ist eine gute Gelegenheit für Lemsdorfer, sich einmal zu treffen. Es wird von Jahr zu Jahr gut angenommen“, so Besucher Ronald Fähnrich. Einst als Familienfeier organisiert, hat sich das Hoffest seit den Feierlichkeiten zur Eingemeinde von Lemsdorf vor 100 Jahren im Jahr 2007 zu einem Stadtteilfest entwickelt. „Wir möchten, dass Kinder echte Tiere aus nächster Nähe kennenlernen und sich die Gäste einen Eindruck ‚vom Leben auf einem Bauernhof‘ machen können“, so Christian Völcke. Mehrere Hundert Besucher nahmen die Einladung am Sonnabend an.

Bilder vom Hoffest: www.volksstimme.de/ magdeburg