1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Grünschnittabgabe soll Verbreitung stoppen

Laubholzbockkäfer Grünschnittabgabe soll Verbreitung stoppen

Die Abgabestelle für Laubgrünschnitt in der Magdeburger Laubholzbockkäfer-Quarantänezone wurde verlegt.

Von Peter Ließmann 09.01.2016, 00:01

Magdeburg l Kein Stück Laubholz darf die Quarantänezone verlassen. Wer einen Garten dort hat, seine Bäume beschneidet und das Schnittgut entsorgen will, muss dafür eine extra ausgewiesene Abgabestelle nutzen, damit sich der Asiatische Laubholzbockkäfer nicht noch weiter in Magdeburg verbreitet.

Aber zum Laubschnitt gehörten auf keinen Fall etwa Rasenschnitt oder andere Gartenabfälle, stellt Ulrich von Wulffen, Abteilungsleiter im LLG, klar. Und diese Unterscheidung ist wohl auch der Grund dafür, warum die Annahmestelle von der Firma „Stork Umweltdienste“ zur Biopellet Magdeburg GmbH in den Glindenberger Weg verlegt wurde. Das Biopelletwerk habe in mehreren Gesprächen davon überzeugt werden können, dass es günstiger sei, den Baumschnitt direkt auf dem Werksgelände anzunehmen, so Ulrich von Wulffen.

„Die Annahme des Laubschnitts wird jetzt durch Mitarbeiter des Biopelletwerks kontrolliert. Daher gehen wir davon aus, dass in Zukunft die Container keine ungeeigneten Gartenabfälle mehr enthalten werden“, antwortete der LLG-Abteilungsleiter auf eine Volksstimme-Anfrage.

Der Laubschnitt aus der Quarantänezone wird vom Biopelletwerk im Auftrag des LLG thermisch entsorgt. Dazu komme, dass durch die räumliche Trennung von Annahmestelle und Verwertungsunternehmen zusätzliche Containertransporte notwendig waren - Entfernung rund drei Kilometer Luftlinie zwischen Glindenberger Weg und Am Hansehafen, der ehemaligen Abgabestelle.