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Magdeburger 2016 Die Wahl geht in die heiße Phase

Bis Silvester ist im Allee-Center eine Schau über die Kandidaten für die Wahl zum „Magdeburger des Jahres 2016“ zu sehen.

Von Peter Ließmann 29.12.2016, 00:01

Magdeburg l Die Wahl zum „Magdeburger des Jahres 2016“ geht in die finale Phase: Noch bis einschließlich 31. Dezember kann darüber abgestimmt werden, wer den Titel am 17. Januar im Opernhaus bekommen soll. Traditionell gibt die Volksstimme zusammen mit dem Allee-Center vier Tage vor Wahlende noch einmal richtig Gas und eröffnet im Untergeschoss des Allee-Centers eine Ausstellung, in der alle Kandidaten erneut einem breiten Publikum vorgestellt werden. Dabei können sich die Centerbesucher von jedem Kandidaten ein Porträt in Wort und Bild anschauen und natürlich auch gleich ihre Stimme abgeben. Stimmkarten und Wahlurne stehen bereit.

Und wer wollte, konnte gestern während der Eröffnung der Ausstellung persönlich mit den Kandidaten auf „Tuchfühlung“ gehen. Bis auf „Löwen-Mama“ Julia Forst und Nicole John und Nadja Benndorf vom Verein „Kinderklinikkonzerte“ waren alle Kandidaten zur Ausstellungseröffnung gekommen. Ingeburg Hartmann, Magdeburgs „Häkeloma“, hatte sogar eine ihre gehäkelten Puppen („Lilli“) mitgebracht. Ungefähr zwei Tage brauche sie, um eine etwa 50 Zentimeter große Puppe zu häkeln, berichtete Ingeburg Hartmann, die seit 2014 rund 400 Puppen und Teddys für bedürftige Kinder gehäkelt hat.

Kandidat Moawia Al-Hamid gab einen kurzen Einblick in die Entstehung der Islamischen Gemeinde in Magdeburg und über den schwierigen Weg, um in Magdeburg für die Muslime eine Moschee zu bekommen. Und er lud die Magdeburger ein, Kontakt mit der Gemeinde aufzunehmen.

Volksstimme-Lokalchef Rainer Schweingel lud die Magdeburger ein, ihre Stimmen für die Wahl abzugeben. „Jede Kandidatin und jeder Kandidat hat es verdient, ,Magdeburger des Jahres‘ zu werden, und die Kandidatenliste zeigt, wie bunt Magdeburg ist und wie viel ehrenamtliches Engagement es in unserer Stadt gibt.“

Unter zehn Kandidatenvorschlägen können die Leser der Volksstimme und noch bis zum 31. Dezember auch die Besucher des Allee-Centers bei der Wahl zum „Magdeburger des Jahres“ auswählen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Apothekerin Petra Isenhuth, die während der Ausstellung über ihre Auslandseinsätze für die Organisation „Apotheker ohne Grenzen“ berichtete. Oder Sporthändlerin Sabine Große. Sie hat um einen Mitarbeiter gekämpft, der in sein Heimatland abgeschoben werden sollte.

„Ich würde mir gerade von der Politik und den Behörden wünschen, dass es für Unternehmen einfacher wird, Flüchtlinge einzustellen“, sagte Sabine Große. Kandidat Heinz Baltus erzählte von seinem und dem Ziel des Magdeburger Rennvereins, die Pferderenntage im Herrenkrug für alle Magdeburger interessant zu machen. Jürgen Canehl und Norman Dreimann, die Organisatoren des Magdeburger Fahrradaktionstages, wünschten sich während der Ausstellungseröffnung, dass das Fahrrad in Magdeburg noch mehr als wichtiges Verkehrsmittel anerkannt werde. Für Kandidat Bruno Krayl, den Förderer und Bewahrer des „Neuen Bauens“, ist es für Magdeburg ein Herzenswunsch, dass die Stadt wieder den Mut zu Architektur entwickele, wie sein Vater Carl Krayl es in den 1920er Jahren in Magdeburg vorgelebt hat. Und die „Männer des Katharinenportals“, Klaus Zimmermann und Frank Schuster, hatten viel Lob für die Magdeburger übrig, dass sie für den Aufbau des Portals der ehemaligen Katharinenkirche so viel Geld gespendet haben, dass das Portal in diesem Jahr im Breiten Weg wieder aufgebaut werden konnte.

 

 Hier können Sie über den Magdeburger des Jahres 2016 abstimmen.