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MDCC-Arena Durchwachsener Start für die FCM-Bezahlkarte

In der MDCC-Arena gilt zu Heimspielen des 1. FC Magdeburg seit Sonntag der bargeldlose Zahlungsverkehr. Die Volksstimme machte den Test.

Von Rainer Schweingel 06.02.2017, 00:01

Magdeburg l Wer bei Heimspielen des FCM seinen Durst oder Hunger mit einem Imbiss stillen will, der muss seit Sonntag mit einer vorher aufgeladenen Bezahlkarte Bier, Bratwurst oder Cola begleichen. Die Übergangsfrist der ersten Halbserie, in der sowohl Barzahlung als auch Bezahlkarte akzeptiert wurden, ist vorbei. Entsprechend durchwachsen verlief der Start mit dem Bezahlverfahren, ergab ein Volksstimme-Test rund um das Spiel gegen den FSV Zwickau. Nachfolgend die Ergebnisse.

Information: Nicht alle Stadionbesucher waren über das neue Bezahlsystem informiert, auch wenn in der ersten Halbserie mit Plakaten im Stadion darauf hingewiesen worden war.

Kartenkauf: Wer eine Dauerkarte hat, konnte sie schon zuvor zu Hause online aufladen. Das lief problemlos. Der Haken: Wer aufgeladen hatte, musste seine Karte noch einmal zusätzlich im Stadion an einer Säule aktivieren. Das ging zwar schnell und wurde mit einem „Piep“ bestätigt. Aber nicht jeder Karteninhaber wusste das. Wer schon in der Schlange stand, musste erst zur Säule und sich dann erneut hinten anstellen.

Der Fankarten-Kauf für alle anderen gestaltete sich unterschiedlich. An den Verkaufsstellen war es erst leer, dann gab es teils Schlangen mit etwa 15 Minuten Wartezeit. Auf dem Stadiongelände waren die Wagen ebenfalls mit Karten-Rohlingen für den Verkauf ausgestattet. Allerdings gab es da offenbar vereinzelt Missverständnisse. Am Sektor hinter der Haupttribüne wurden Fans wieder nach draußen zum Kartenkauf geschickt.

Verkauf im Stadion: Der Andrang an den Verkaufsständen war geringer als sonst. Ob es an einer schnelleren Bearbeitung mit Hilfe der Fankarte lag oder es insgesamt weniger Fans mit Bezahlkarte gab, konnte bei der Premiere nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Was sagen Fans? Mario Richter aus Bernburg, FCM-Fan seit 1978: „Prinzipiell finde ich die Karte nicht schlecht. Nur die Schlangen beim Kauf der Karten haben mich gestört.“ Marko Meseberg und Sebastian Thrömer aus Lostau: „Generell ist uns Bargeld lieber. Da weiß man, was man noch hat.“

Was sagt der Anbieter? David Rompe, CE-Veranstaltungslogistik: „Wir sind zufrieden, alles war entspannter, als wir gedacht haben. Künftig lassen wir einen Info-Point bis nach dem Spiel noch offen.“