Modavisionäre öffnen die "Fashion Box"

Magdeburg l Wer trägt was? Seit Wochen haben sich Designer und Modehäuser auf den Sonnabendabend vorbereitet. Vor mehr als 1000 Zuschauern schicken sie ihre Kreationen und Kollektionen auf den Laufsteg der Fashion- und Lifestyleshow „Modavsion“.

Neben großen Modehäusern werden auch etliche Designer ihre Stücke auf den Laufsteg bringen.

Insbesondere auf die vier Modeschöpfer aus Halle darf man gespannt sein. Heike Becker, Benjamin Kräher, Sebastian Schettler und Alexandra Börner sind „Zukker“. Sie haben ihre Kollektionen bereits in Berlin und Paris präsentieren dürfen. Nun erstmals auch in Magdeburg. „Wir wurden gefragt. Wir sind ein regionales Label und wenn’s Möglichkeiten gibt, sich regional zu zeigen, machen wir das gern“, erzählt Benjamin Kräher.

Zwölf Outfits werden sie auf den Laufsteg bringen. Die Anprobe, das sogenannte Fitting, lief bereits gut. „So unkompliziert, wie die Macher sind, ist meist auch das Fitting“, sagt er. Das Markenzeichen des Hallenser Labels sind übrigens Mäntel. Weil sie „die Wurzel aller Dinge sind“, so der Designer.

Doch nicht nur Halle hat kreative Modemacher zu bieten. Auch Magdeburg zeigt sich von der kleidsamsten Seite. Zwei Kleider des Labels „Ludisia“ schickt beispielsweise Susanne Klaus gemeinsam mit der „Otto macht Mode“-Designerriege auf den Laufsteg. Schwer fiel ihr die Auswahl der zwei Stücke nicht. „Ich habe einfach meine beiden Lieblingswinterkleider gewählt“, verrät sie. Langärmlich mit etwas dickerem Stoff – trotzdem aber weiblich und der Figur schmeichelnd, so möge Susanne Klaus Winterkleider.

Neben der Buckauer Modedesignerin gehören auch Maßschneiderin Laura Dometzky und Modemacherin Julia Wundrack (Be-Julicious) zu Ottos Outfitmachern. Und obgleich sie hochschwanger ist, wird auch Carolin Goldmann (Lady Caro Lynn) wieder selbst Genähtes präsentieren. Dieses Mal kleidet sie jedoch nicht Nacktmodel Micaela Schäfer ein, sondern zeigt Kleidung für Kinder. Mode der extravaganten Art zeigt hingegen Magdeburgs Modedesigner Sebastian Ellrich, der auf Wunsch eines Unternehmens Tapete tragbar macht.

Modeschöpfer Jürgen Hartmann, der bereits Größen wie Hildegard Knef und Heidi Kabel einkleidete, präsentiert glamouröse Abendkleider, und Kenan Osmanaj aus Montenegro hingegen Außergewöhnliches.

Viele Designer benötigen natürlich auch viele Models, die ihre Kreativschöpfungen auf den Laufsteg bringen. Dass jeder weiß, wer wann wo zu sein hat, dafür zeichnet auch in diesem Jahr der Berliner Choreograph Ricardo Steffen verantwortlich. Bei der großen Anprobe am Donnerstagabend behielt er mit einer Engelsgeduld und Plänen auf einem Clipboard in dem Mode(l)-Chaos den Überblick.

Während die Models erstmals in ihre Kleider schlüpften, sortierten Veranstalter Holger Salmen und seine Eventmanagerin Stefanie Schröder Boxen und Kartons.

Was sich in diesen Kartons befindet, wird am Abend auf der „Modavision“ zu sehen sein. 20 Uhr wird die „Fashion Box“ geöffnet (Einlass zur Show beginnt 19 Uhr). Rund 1200 Zuschauer können sich die Modenschau im großen Saal des Maritim Hotels ansehen. Unter ihnen werden neben Magdeburgs Lokalprominenz auch Frank Löper aus Magdeburg und Petra Wolter aus Heyrothsberge sitzen. Sie haben bei der Verlosungsaktion der Volksstimme Tickets für das modische Event gewonnen.

Noch sind ein paar Stühle im großen Saal frei. Daher können sich Kurzentschlossene noch Tickets an der Abendkasse kaufen.

Im Anschluss an die Modavision wird zur Aftershowparty in die Piano-Bar des Maritim Hotels geladen. Zu späterer Stunde wird die Aftershowparty im First Club fortgesetzt.