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Sanierung Logenplatz am Fuß des Magdeburger Doms

Das Eckgebäude Hegelstraße/Danzstraße in Magdeburg wird saniert. Die Wobau investiert 2,3 Millionen Euro.

Von Stefan Harter 09.06.2017, 01:01

Magdeburg l Dass das Gebäude Danzstraße 13 einer der letzten Plattenbauten ist, die erst zum Ende der DDR entstanden, erkennt man auf den ersten Blick. Denn gläserne Loggien oder gar Dachterrassen gab es damals nicht als Standard aus dem Baustoffkombinat. Schon damals wurde der exponierten Lage direkt gegenüber dem Dom durch die vergleichsweise anspruchsvolle Bauweise Tribut gezollt.

Mittlerweile war das Eckhaus aber wenig ansehnlich, das Restaurant im Erdgeschoss schloss schon vor längerer Zeit. Jetzt lässt die Eigentümerin, die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau), das aber ändern. Bereits seit April 2017 laufen die Sanierungsarbeiten in dem Wohnhaus, das zu gut einem Drittel noch bewohnt wird, wie ein Sprecher des Unternehmens erklärt. Weil die Grundschnitte der Wohnungen teilweise geändert werden, sind es zukünftig nur noch 15 statt 17 Wohnungen.

Das Büro Schmeier + Miersch Architekten übernimmt die Gestaltung und Planung des Projekts. Ausführende Baufirma ist die Magdeburger Macon Bau GmbH. Deren Aufgaben sind umfangreich: Das gesamte Gebäude wird wärmegedämmt, die Haustechnik wird komplett erneuert, die Dachterrassen werden neu aufgebaut. Auch die Loggien werden neu gestaltet, auf der Hofseite erhält das Gebäude einen Aufzug und alle Fenster werden ausgetauscht.

Die Gewerbeeinheit im Erdgeschoss wird wieder gastronomisch genutzt. Der Mieter steht auch bereits fest. Wer dort einziehen wird, will der Wobau-Sprecher aber noch nicht verraten. Mediterrane Küche soll es aber sein, sagt er.

Bis November 2017 soll die Sanierung voraussichtlich abgeschlossen sein. Für das Vorhaben investiert das kommunale Unternehmen 2,3 Millionen Euro.

Mit der Sanierung wird die Neugestaltung des Straßenzugs komplettiert: Das denkmalgeschützte Nachbargebäude lässt die Wobau ebenfalls derzeit sanieren, daneben ist ein Neubau als Teil des neuen „Domquartiers“ geplant. In Richtung Breiter Weg wird die Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“ ihren Teil des „Domquartiers“ errichten.