SC Magdeburg Lichtblick für die Magdeburger Ruderer
Nach dem Hochwasser von 2013 rückt für die Magdeburger Ruderer der Bau einer neuen Trainingsstätte in greifbare Nähe.
Magdeburg l Am Montag haben Sachsen-Anhalts Sportminister Holger Stahlknecht und der Chef der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Manfred Maas, zwei Hochwasserhilfebescheide an Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper übergeben. Mehr als 1,64 Millionen Euro fließen in den Ersatzneubau des Ruderbootshauses des SCM. Weitere knapp 1,11 Millionen Euro werden für den Ersatzneubau des Sportplatzgebäudes Seilerwiesen eingesetzt. Die Objekte wurden durch das Hochwasser im Juni 2013 stark beschädigt und zum Teil zerstört.
„Die Zuschüsse aus dem Topf ‚Aufbauhilfe Hochwasser‘ zur Wiederherrichtung beschädigter Sportstätten im Land hat vielen Betroffenen neue Kraft gegeben. Diese Hilfen haben sportpolitisch und gesellschaftlich eine nachhaltige Bedeutung. Das gilt sowohl für den Leistungssport als auch für die aktive Freizeitgestaltung“, betonte Holger Stahlknecht.
Oberbürgermeister Lutz Trümper ist „zufrieden, dass es auch auf der Sportanlage Seilerwiesen und im SCM-Ruderbootshaus endlich vorwärtsgeht. Damit sind für nunmehr 32 Magdeburger Sportstätten Hochwasserzuschüsse über rund 10,18 Millionen Euro für 12,47 Millionen Euro Gesamtinvestitionen bewilligt. Die dafür notwendigen Dritt- und Eigenmittel sind gut angelegtes Geld – nicht nur für die vielen Magdeburger Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen, wir geben damit auch neue Impulse für eine dauerhaft attraktive Landeshauptstadt.“
Obwohl die Freude über die Fördermittel zum Wiederaufbau der hochwassergeschädigten Objekte überwog, machte Oberbürgermeister Lutz Trümper darauf aufmerksam, dass das Geld nicht ausreiche, um die Schäden nachhaltig zu beseitigen.
Nach der Flutkatastrophe vom Juni 2013 richtet die Stadt ihren Hochwasserschutz auf einen Pegel von maximal 7,80 Metern aus, also rund 30 Zentimeter höher als das Junihochwasser war. Für den Ersatzneubau des Sportplatzgebäudes Seilerwiesen müssen daher rund 300.000 Euro über städtische Eigenmittel finanziert werden. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme einschließlich Aufständerung betragen 1,41 Millionen Euro.
Die 1,64 Millionen Euro Zuschuss für das Ruderbootshaus des SCM decken beim Ersatzneubau (Gesamtinvestitionssumme 2,85 Millionen Euro) die Kosten zur Beseitigung des entstandenen Schadens, inklusive des Achterruderkastens und der sogenannten „Aufständerung“ als Präventivmaßnahme. Offen ist noch, wann die Arbeiten am Ruderbootshaus und Sportareal beginnen können.
Insgesamt klafft derzeit ein Zwei-Millionen-Loch beim Wiederaufbau von hochwassergeschädigten Objekten und Anlagen in Magdeburg, da es eine Differenz zwischen beantragten und gewährten Fördermitten gibt. Die fehlenden Gelder sollen durch städtische Eigenmittel gedeckt werden. Hierzu soll der Magdeburger Stadtrat am 16. Juni grünes Licht geben.
