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Schrotefest In skurrilen Seifenkisten talwärts

Bei bestem Wetter feierte der Diesdorfer Heimatverein am Wochenende in Magdeburg sein traditionelles Schrotefest.

Von Peter Ließmann 13.06.2016, 01:01

Magdeburg l Das Diesdorfer Schrotefest bietet nicht nur von Freitag bis Sonntagabend Kurzweil, viel Musik und Tanz, sondern es ist immer auch ein handfestes Rennwochenende - allerdings der beschaulichen Art, wenn man von der Geschwindigkeit ausgeht.

Am Sonnabend gingen um 16 Uhr die Enten an den Start. Dabei wurden rund 70 kleine Plastikenten - alle in der selben Größe - in die Schrote zu Wasser gelassen. Jede Ente hatte eine Nummer. Um die Sache etwas zu beschleunigen, hatte die Diesdorfer Feuerwehr die Schrote etwas aufgestaut. Als die Staumauer abgebaut wurde, kamen die Entchen dann richtig in Fahrt und wurden am Ziel mittels einer besonderen Vorrichtung aufgefangen. Glück für den, dessen Ente als erste ins Ziel kam.

Ein echter Besuchermagnet war das traditionelle Seifenkistenrennen. 13 Teams mit ihren speziell entworfenen Wagen gingen an den Start. Schnelligkeit war auch gefragt, aber nicht nur. Auch die Originalität wurde von der Rennleitung mit ordentlich Punkten bewertet. So gab es ein fahrendes Kinderbettchen, einen Feuerwehr-Mannschaftswagen, einen Badewannenexpress und ähnlich skurrile Seifenkisten.

„Für uns ist es wichtig, dass das Seifenkistenrennen nicht unbedingt schnell ist, sondern dass sich die Teams etwas einfallen lassen, zusammen ihr Gefährt basteln und wie im Fall des Diesdorfer Horts Eltern, Lehrer und Kinder eine gemeinsame Aktivität auf die Beine stellen“, sagte Manfred Kurth vom Diesdorfer Heimatverein, der das Schrotefest zusammen mit vielen Unterstützern organisiert hat.

Und der Aufwand hat sich gelohnt. Das ganze Wochenende über waren der Festplatz und das Festzelt bestens gefüllt, die Freiluftaktivitäten wie Enten- und Seifenkistenrennen und das bunte Programm speziell für Kinder der freiwilligen Feuerwehr hat viele Besucher, auch aus den anderen Stadtteilen, angezogen. „Wir sind mit dem Fest auf einem guten Weg“, zog Manfred Kurth am Sonntag eine erste Bilanz zum Schrotefest.