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Sternbrücke Neuauflage für Silbersterne

Für die Sterneaktion an der Sternbrücke in Magdeburg soll es eine Neuauflage geben. Interessierte können sich gegen Spenden verewigen.

Von Christina Bendigs 12.02.2017, 08:00

Magdeburg l Zwei Widerlager von der einst gesprengten Südringbrücke sollen schon bald an der Sternbrücke aufgestellt werden. Und nicht nur das: Mit dem Aufstellen der Steine soll die Sterneaktion, die 2005 schon sehr erfolgreich lief, eine neue Auflage erleben. Wie Reiner Riegg als einer der Initiatoren berichtet, hatte es 2005 schon mehr Bewerber als Plätze für Sterne auf den Steinsäulen gegeben, so dass einigen Bürgern, die sich dort gegen eine Spende verewigen wollten, eine Absage erteilt werden musste. Sie bekommen nun eine neue Chance, sagt Reiner Riegg.

Der Metallbauer im Ruhestand hat sich in der Vergangenheit immer wieder Privatini­tiativen für die Stadt ins Leben gerufen und sich für Aktionen wie die mit den Sternen an der Sternbrücke eingesetzt. Es werden kleine und große Sterne zur Verfügung stehen. Ein kleiner Stern kostet 69 Euro, ein großer 99 Euro. Der Erlös soll einem gemeinnützigen Zweck zugutekommen. Reiner Riegg bittet um Vorschläge, welche Vereine oder Initiativen mit dem Geld gefördert werden sollten. Wer einen Vorschlag hat, kann ihn entweder telefonisch unter der Nummer 0172/393 90 39 oder per E-Mail an reiner-riegg@t-online.de einsenden.

Die ursprüngliche Sternbrücke wurde in den Jahren 1914 bis 1922 gebaut. Der Erste Weltkrieg hatte den Bau verzögert. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk 1945 gesprengt. Erst ab 2002 waren Stadt und Land in der Lage, das Wiederaufbauprojekt zu schultern. Am 11. September startete der Bau. Der verschlang 18,7 Millionen Euro öffentliche Gelder. Am 1.  Mai 2005 wurde die Brücke schließlich eröffnet. Mit der damaligen Sterneaktion war die Umfeldgestaltung der Sternbrücke finanziert worden. Heute ist das Bauwerk kaum noch aus dem Stadtbild wegzudenken und die Steine mit den Sternen sind zur Pilgerstätte avanciert.